德語小說閱讀:湯姆叔叔的小屋(4)
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來源:網(wǎng)絡(luò)
2020-06-17 01:54
編輯: 歐風網(wǎng)校
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德語小說閱讀:湯姆叔叔的小屋(4)
Tom ging zu Tante Polly. Sie sa am offenen Fenster in der nach hinten gelegenen Stube. Die milde Sommerluft hatte ihre Wirkung nicht verfehlt; Tante Polly war über ihrem Strickzeug eingenickt, die schlafende Katze auf dem Scho .
"Darf ich jetzt spielen gehen?" fragte Tom bescheiden.
überrascht ffnete die alte Dame die Augen. "Was? Wie weit bist du gekommen?"
"Alles fertig, Tante Polly!"
Natürlich glaubte Tante Polly ihm nicht. Schlie lich kannte sie ihren Tom ja gut genug. So ging sie hinaus, um sich von dem Stand der Streicharbeiten zu überzeugen. Als sie den ganzen langen Zaun gestrichen sah, kunstvoll mit mehreren Anstrichen versehen, da war sie unbeschreiblich erstaunt. "Nein, so was!" sagte sie kopfschüttelnd. "Das h tte ich nie für m glich gehalten! Siehst du, wenn du willst, dann kannst du auch arbeiten." Als w re das zuviel des Lobes, fügte sie hinzu: "Das geschieht leider u erst selten. Na los, geh spielen. Aber komm nicht zu sp t zurück, sonst kannst du was erleben."
Tante Polly war so überw ltigt von Toms Leistung, dass sie ihm einen besonders sch nen Apfel schenkte. Dabei erkl rte sie ihm, wie viel k stlicher diese durch ehrliche Arbeit erworbene Frucht schmecke. W hrend sie mit einem Bibelwort schloss, stibitzte Tom einen Pfannkuchen und schlüpfte hinaus.
Sid stieg gerade die Au entreppe hinauf. Tom sah die Erdklumpen herumliegen. Im Nu sausten die Klumpen durch die Luft. Wie bei einem Hagelsturm prasselten sie auf Sid nieder. Bevor sich Tante Polly einschalten konnte, hatten sechs oder sieben Klumpen ihr Ziel erreicht. Tom sprang über den Zaun und verschwand. Er war zu sehr in Eile, um die Gartentür zu benutzen. In seiner Seele herrschte Frieden; er hatte mit Sid abgerechnet!
Leichten Herzens lief er zum Marktplatz, wo sich zwei Gruppen von Jungen verabredet hatten. Tom war der General der einen Armee und sein Busenfreund Joe Harper befehligte die andere. Die Schlacht konnte beginnen. Wobei die beiden gro en Heerführer nie selbst am Kampfgeschehen teilnahmen, nein. Sie sa en zusammen auf einer Bodenerhebung und leiteten von dort aus die Operationen. Nach langem, hartem Kampf errang Toms Armee einen berauschenden Sieg. Dann z hlten sie die Toten, tauschten die Gefangenen aus und bestimmten die Dauer des Waffenstillstands. Die Truppen formierten sich und zogen ab. Tom ebenfalls.
Als er am Haus vorüber kam, in dem Jeff Thatcher wohnte, stand im Garten ein fremdes M dchen. Sie sah bezaubernd aus in ihrem wei en Sommerkleid und den blonden, zu dicken Z pfen geflochtenen Haaren. Der siegreiche Held, der eben eine Schlacht gewonnen hatte, fiel - ohne dass ein Schuss abgefeuert wurde.
Seine bislang gro e Liebe, eine gewisse Amy Lawrence, entschwand spurlos aus seinem Herzen. Dabei hatte er Monate gebraucht, um das M dchen für sich zu gewinnen. Erst vor einer Woche hatte sie ihm ihre Liebe gestanden. Er war der stolzeste, glücklichste Junge auf der ganzen Welt gewesen. Und jetzt? Innerhalb von Sekunden l ste sich seine Liebe in Nichts auf.
Tom betrachtete schmachtend diesen eben erschienenen Engel, bis er feststellte, dass auch sie ihn bemerkt hatte. Dann begann er, sich in typischer Jungenart vor ihr zu produzieren. Eine Weile zeigte er verschiedene Kunststücke und gerade, als er in einer schwierigen Turnübung steckte, sah er, dass sie sich zur Haustür gewandt hatte.
Tom lehnte sich an den Zaun und hoffte, sie würde noch ein wenig drau en bleiben. Doch sie ging weiter. Tom seufzte. Sein Gesicht hellte sich jedoch auf, als sie ihm ein Stiefmütterchen über den Zaun warf, bevor sie verschwand. Au er sich vor Freude hob er das Blümchen auf und befestigte es an der Innenseite seiner Jacke, dicht am Herzen. Es konnte auch der Magen sein, so genau kannte Tom sich in Anatomie nicht aus. Den Kopf voll herrlichster Tr ume ging er heim.
W hrend des ganzen Abendessens war er so guter Laune, dass Tante Polly fast schon wieder misstrauisch wurde. Sie schimpfte tüchtig, weil er Sid mit Erdklumpen beworfen hatte. Aber das machte ihm natürlich nichts aus. Er versuchte sogar, unter ihrem strengen Blick ein paar Stückchen Zucker zu stibitzen und bekam dafür eins auf die Finger. "Sid schl gst du nie, wenn er sich Zucker nimmt!"
"Sid ist ja auch nicht so ungezogen wie du!" erwiderte die Tante. Sie stand auf und ging in die Küche. Triumphierend sah Sid seinen Halbbruder an und griff nach der Zuckerdose. Doch sie rutschte ihm aus den Fingern und zerbrach. Toms Freude darüber war so gro , dass er sogar seine Zunge im Zaum hielt. Er beschloss, kein Wort zu sagen. Nicht einmal, wenn seine Tante hereink me. Erst wenn sie fragte, wollte er den übelt ter preisgeben. Eine herrliche Vorstellung! Endlich würde sich der Musterknabe Sid auch mal ein paar Ohrfeigen einfangen.
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