德語(yǔ)童話故事:Der Schneemann
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2020-08-21 02:10
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)童話故事:Der Schneemann
"Eine so wunderbare K?lte ist es, da? mir der ganze K?rper knackt!" sagte
der Schneemann. "Der Wind kann einem wirklich Leben einbei?en. Und wie die
Glühende dort glotzt!" Er meinte die Sonne, die gerade im Untergehen begriffen
war. "Mich soll sie nicht zum Blinzeln bringen, ich werden schon die Stückchen
festhalten."
Er hatte n?mlich statt der Augen zwei gro?e, dreieckige Stückchen von einem
Dachziegel im Kopf; sein Mund bestand aus einem alten Rechen, folglich hatte
sein Mund auch Z?hne. Geboren war er unter dem Jubelruf der Knaben, begrü?t vom
Schellengel?ut und Peitschenknall der Schlitten. Die Sonne ging unter, der
Vollmond ging auf, rund, gro?, klar und sch?n in der blauen Luft. "Da ist sie
wieder von einer anderen Seite!" sagte der Schneemann.
Damit wollte er sagen: die Sonne zeigt sich wieder. "Ich habe ihr doch das
Glotzen abgew?hnt! Mag sie jetzt dort h?ngen und leuchten, damit ich mich selber
sehen kann. Wü?te ich nur, wie man es macht, um von der Stelle zu kommen! Ich
m?chte mich gar zu gern bewegen! Wenn ich es k?nnte, würde ich jetzt dort unten
auf dem Eis hingleiten, wie ich die Knaben gleiten gesehen habe; allein ich
verstehe mich nicht darauf, wei? nicht, wie man l?uft." "Weg! weg!" bellte der
alte Kettenhund; er war etwas heiser und konnte nicht mehr das echte "Wau! wau!"
aussprechen; die Heiserkeit hatte er sich geholt, als er noch Stubenhund war und
unter dem Ofen lag. "
Die Sonne wird dich schon laufen lehren! Das habe ich vorigen Winter an
deinem Vorg?nger und noch früher an dessen Vorg?nger gesehen. Weg! weg! und weg
sind sie alle!" "Ich verstehen dich nicht, Kamerad", sagte der Schneemann. "Die
dort oben soll mich laufen lehren?" Er meinte den Mond; "ja, laufen tat sie
freilich vorhin, als ich sie fest ansah, jetzt schleicht sie heran von einer
anderen Seite."
"Du wei?t gar nichts!" entgegnete der Kettenhund, "du bist aber auch eben
erst aufgekleckst worden. Der, den du da siehst, das ist der Mond; die, welche
vorhin davongegangen ist, das war die Sonne; die kommt morgen wieder, die wird
dich schon lehren, in den Wallgraben hinabzulaufen. Wir kriegen bald anderes
Wetter, ich fühle es schon in meinem linken Hinterbein, es sticht und schmerzt;
das Wetter wird sich ?ndern!" "Ich verstehe ihn nicht", sagte der Schneemann,
"aber ich habe es im Gefühl, da? es etwas Unangenehmes ist, was er spricht. Sie,
die so glotzte und sich alsdann davonmachte, die Sonne, wie er sie nennt, ist
auch nicht meine Freundin, das habe ich im Gefühl!" "Weg! weg!" bellte der
Kettenhund, ging dreimal um sich selbst herum und kroch dann in seine Hütte um
zu schlafen.
Das Wetter ?nderte sich wirklich. Gegen Morgen lag ein dicker, feuchter
Nebel über der ganzen Gegend; sp?ter kam der Wind, ein eisiger Wind; das
Frostwetter packte einen ordentlich, aber als die Sonne aufging, welche Pracht!
B?ume und Büsche waren mit Reif überzogen, sie glichen einem ganzen Wald von
Korallen, alle Zweige schienen mit strahlend wei?em Blüten über und über bes?t.
Die vielen und feinen Ver?stelungen, die der Bl?tterreichtum w?hrend der
Sommerzeit verbirgt, kamen jetzt alle zum Vorschein. Es war wie ein
Spitzengewebe, gl?nzend wei?, aus jedem Zweig str?mte ein wei?er Glanz. Die
H?ngebirke bewegte sich im Wind, sie hatte Leben wie alle B?ume im Sommer; es
war wunderbar und sch?n! Und als die Sonne schien, nein, wie flimmerte und
funkelte das Ganze, als l?ge Diamantenstaub auf allem und als flimmerten auf dem
Schneeteppich des Erdbodens die gro?en Diamanten, oder man konnte sich auch
vorstellen, da? unz?hlige kleine Lichter leuchteten, wei?er selbst als der wei?e
Schnee.
"Das ist wunderbar sch?n!" sagte ein junges M?dchen, das mit einem jungen
Mann in den Garten trat. Beide blieben in der N?he des Schneemanns stehen und
betrachteten von hier aus die flimmernden B?ume. "Einen sch?neren Anblick
gew?hrt der Sommer sicht!" sprach sie, und ihre Augen strahlten. "Und so einen
Kerl wie diesen hier hat man im Sommer erst recht nicht", erwiderte der junge
Mann und zeigte auf den Schneemann. "Er ist hübsch".
Das junge M?dchen lachte, nickte dem Schneemann zu und tanzte darauf mit
ihrem Freund über den Schnee dahin, der unter ihren Schritten knarrte und pfiff,
als gingen sie auf St?rkemehl. "Wer waren die beiden?" fragte der Schneemann.
"Liebesleute!" Gab der Kettenhund zur Antwort. "Sie werden in eine Hütte ziehen
und zusammen am Knochen nagen. Weg! weg!" "Sind denn die beiden auch solche
Wesen wie du und ich?" fragte der Schneemann. "Die geh?ren ja zur Herrschaft!"
versetzte der Kettenhund, "freilich wei? man sehr wenig, wenn man den Tag zuvor
erst zur Welt gekommen ist. Ich merke es dir an! Ich habe das Alter, auch die
Kenntnisse; ich kenne alle hier im Haus, und auch eine Zeit habe ich gekannt, da
lag ich nicht hier in der K?lte und an der Kette. Weg! weg!"