德語格林童話故事:Das kluge Gretel
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2020-08-30 23:40
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語格林童話故事:Das kluge Gretel
Es war eine K.chin, die hie. Gretel, die trug Schuhe mit roten Abs.tzen,
und wenn sie damit ausging, so drehte sie sich hin und her, war ganz fr.hlich
und dachte 'du bist doch ein sch.nes M.del.' Und wenn sie nach Hause kam, so
trank sie aus Fr.hlichkeit einen Schluck Wein, und weil der Wein auch Lust zum
Essen macht, so versuchte sie das Beste, was sie kochte, so lang, bis sie satt
war, und sprach 'die K.chin mu. wissen, wies Essen schmeckt.'
Es trug sich zu, da. der Herr einmal zu ihr sagte 'Gretel, heut abend kommt
ein Gast, richte mir zwei Hühner fein wohl zu.' 'Wills schon machen, Herr,'
antwortete Gretel. Nun stachs die Hühner ab, brühte sie, rupfte sie, steckte sie
an den Spie., und brachte sie, wies gegen Abend ging, zum Feuer, damit sie
braten sollten. Die Hühner fingen an braun und gar zu werden, aber der Gast war
noch nicht gekommen. Da rief Gretel dem Herrn 'kommt der Gast nicht, so mu. ich
die Hühner vom Feuer tun, ist aber Jammer und Schade, wenn sie nicht bald
gegessen werden, wo sie am besten im Saft sind.' Sprach der Herr 'so will ich
nur selbst laufen und den Gast holen.' Als der Herr den Rücken gekehrt hatte,
legte Gretel den Spie. mit den Hühnern beiseite und dachte 'so lange da beim
Feuer stehen macht schwitzen und durstig, wer wei., wann die kommen! derweil
spring ich in den Keller und tue einen Schluck.' Lief hinab, setzte einen Krug
an, sprach 'Gott gesegnes dir, Gretel,' und tat einen guten Zug. 'Der Wein h.ngt
aneinander,' sprachs weiter, 'und ist nicht gut abbrechen,' und tat noch einen
ernsthaften Zug. Nun ging es und stellte die Hühner wieder übers Feuer, strich
sie mit Butter und trieb den Spie. lustig herum. Weil aber der Braten so gut
roch, dachte Gretel 'es k.nnte etwas fehlen, versucht mu. er werden!' schleckte
mit dem Finger und sprach 'ei, was sind die Hühner so gut! ist ja Sünd und
Schand, da. man sie nicht gleich i.t!' Lief zum Fenster, ob der Herr mit dem
Gast noch nicht k.m, aber es sah niemand: stellte sich wieder zu den Hühnern,
dachte 'der eine Flügel verbrennt, besser ists, ich e. ihn weg.' Also schnitt es
ihn ab und a. ihn auf, und er schmeckte ihm, und wie es damit fertig war, dachte
es 'der andere mu. auch herab, sonst merkt der Herr, da. etwas fehlt.' Wie die
zwei Flügel verzehrt waren, ging es wieder und schaute nach dem Herrn und sah
ihn nich t. 'Wer wei.,' fiel ihm ein, 'sie kommen wohl gar nicht und sind wo
eingekehrt.' Da sprachs 'hei, Gretel, sei guter Dinge, das eine ist doch
angegriffen, tu noch einen frischen Trunk und i. es vollends auf, wenns all ist,
hast du Ruhe: warum soll die gute Gottesgabe umkommen?' Also lief es noch einmal
in den Keller, tat einen ehrbaren Trunk, und a. das eine Huhn in aller
Freudigkeit auf. Wie das eine Huhn hinunter war und der Herr noch immer nicht
kam, sah Gretel das andere an und sprach 'wo das eine ist, mu. das andere auch
sein, die zwei geh.ren zusammen: was dem einen recht ist, das ist dem andern
billig; ich glaube, wenn ich noch einen Trunk tue, so sollte mirs nicht
schaden.' Also tat es noch einen herzhaften Trunk, und lie. das zweite Huhn
wieder zum andern laufen.
Wie es so im besten Essen war, kam der Herr dahergegangen und rief 'eil
dich, Gretel, der Gast kommt gleich nach.' 'Ja, Herr, wills schon zurichten,'
antwortete Gretel. Der Herr sah indessen, ob der Tisch wohl gedeckt war, nahm
das gro.e Messer, womit er die Hühner zerschneiden wollte, und wetzte es auf dem
Gang. Indem kam der Gast, klopfte sittig und h.flich an der Haustüre. Gretl lief
und schaute, wer da war, und als es den Gast sah, hielt es den Finger an den
Mund und sprach 'still! still! macht geschwind, da. Ihr wieder fortkommt, wenn
Euch mein Herr erwischt, so seid Ihr unglücklich; er hat Euch zwar zum
Nachtessen eingeladen, aber er hat nichts anders im Sinn, als Euch die beiden
Ohren abzuschneiden. H.rt nur, wie er das Messer dazu wetzt.' Der Gast h.rte das
Wetzen und eilte, was er konnte, die Stiegen wieder hinab. Gretel war nicht
faul, lief schreiend zu dem Herrn und rief 'da habt Ihr einen sch.nen Gast
eingeladen!' 'Ei, warum, Gretel? was meinst du damit?' 'Ja,' sagte es, 'der hat
mir beide Hühner, die ich eben auftragen wollte, von der Schüssel genommen und
ist damit fortgelaufen.' 'Das ist feine Weise!' sprach der Herr, und ward ihm
leid um die sch.nen Hühner, 'wenn er mir dann wenigstens das eine gelassen
h.tte, damit mir was zu essen geblieben w.re.' Er rief ihm nach, er sollte
bleiben, aber der Gast tat, als h.rte er es nicht. Da lief er hinter ihm her,
das Messer noch immer in der Hand, und schrie 'nur eins! nur eins!' und meinte,
der Gast sollte ihm nur ein Huhn lassen und nicht alle beide nehmen: der Gast
aber meinte nicht anders, als er sollte eins von seinen Ohren hergeben, und
lief, als wenn Feuer unter ihm brennte, damit er sie beide heim brachte.
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