德語(yǔ)故事:Die Tr?nenhexe
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2020-09-10 23:58
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)故事:Die Tr?nenhexe
1. Eine braune Brühe und ein himmelblauer Teppich "Hm, was brauche ich denn
noch?", überlegte Kiki und überprüfte die Zutaten, die sie schon bereitgestellt
hatte: Eine Flasche gammeliges Ketchup, den Rest der grünen So?e vom
Mittagessen, eine Handvoll Schlamm und einige tote Kellerasseln, die sie im
Keller aufgesammelt hatte.
Besonders die letzte Zutat hatte ihr schon ein wenig überwindung gekostet.
Doch für eine erfolgreiche Hexe ist ein richtig guter Zaubertrank nun einmal
sehr wichtig! Da reicht es einfach nicht, wenn man die Zaubersprüche auswendig
kann. "Na ja, das muss genügen!" entschied Kiki nun dennoch mit einem
Schulterzucken.
Sie hatte einfach keine Lust, erneut in den düsteren Keller zu gehen und
auch noch nach Spinnen zu sehen. Brrr. Dagegen waren Kellerasseln richtig
niedlich... Also nahm sie den Putzeimer und füllte alles nacheinander hinein.
Die Kellerasseln zuletzt. Dann rührte sie mit Mamas Kochl?ffel um. Erst war der
Brei noch sch?n Ketchuprot gewesen. Doch als sich alles vermischt hatte, war der
Zaubertrank nur noch matschbraun. Und er roch etwas unangenehm. Aber das musste
so sein! Ein richtiger Zaubertrank musste ein bisschen stinken, da war sich Kiki
sicher.
Da fiel ihr gerade noch ein, dass etwas Wichtiges fehlte. Ein richtiger
Zaubertrank muss doch auch blubbern und brodeln! Da Kiki sich nicht getraut
hatte, das geheimnisvolle Gebr?u auf dem Herd zuzubereiten- denn was die
Sauberkeit in der Küche anging, war ihre Mama sehr empfindlich- hatte sie sich
etwas ausgedacht. So griff sie zu einer Flasche Sprudel, die sie einfach in die
braune Brühe kippte. Dann nahm sie den Eimer in beide H?nde und schüttelte ihn
ein wenig. Und tats?chlich! Dank der Kohlens?ure blubberte und brodelte die
Pampe tats?chlich. Zwar nicht so toll, wie sie es sich von einem perfekten
Zaubertrank erhofft hatte, aber es würde schon genügen.
Doch dann schüttelte sie den Trank doch noch ein bisschen mehr. Schaden
konnte das nichts! Da schwappte der Eimer über und die trübe, muffige
Flüssigkeit ergoss sich über den Teppich. über den nagelneuen himmelblauen
Teppich! "Oh, oh," st?hnte Kiki auf. Schnell patschte sie die Zimmertür zu. Denn
ihre Mutter sa? nur zwei Zimmer weiter an ihrem Schreibtisch- wie immer- und von
dieser Schweinerei durfte sie auf gar keinen Fall etwas mitbekommen! Kurzerhand
nahm Kiki ein paar T- Shirts aus dem W?schekorb und versuchte damit den Fleck zu
bedecken und die Pampe ein wenig aufzusaugen. Durch das Mineralwasser war das
Gebr?u aber so flüssig geworden, dass es sich immer mehr auf den Boden
ausbreite. Mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen starrte Kiki auf die trübe
Flüssigkeit, die langsam unter den R?ndern des T-Shirt- Berges hervorkroch.
"Kiki!" h?rte sie pl?tzlich ihre Mutter rufen.
Und da ?ffnete sich auch schon die Zimmertüre. Kiki erwachte aus ihrer
Schreckensstarre und stellte sich so vor dem Fleck auf, dass ihre Mutter nicht
sehen konnte, was Kiki angestellt hatte. Sie hatte Arme fest vor dem Bauch
verschr?nkt und grinste ihre Mutter sehr übertrieben freundlich an. Es sah aus,
als sei ihr L?cheln auf den Lippen festgefroren. "Kiki," wiederholte ihre Mutter
und sah dabei auf einen Stapel Akten in ihren H?nden. "Bring dann mal die Küche
in Ordnung und sauge eben durch das Wohnzimmer. Ich werde einfach nicht fertig
mit der Arbeit.