德語(yǔ)童話故事:Der Wassertropfen
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2020-09-11 01:52
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)童話故事:Der Wassertropfen
Du kennst doch wohl ein Vergr??erungsglas, so ein rundes Brillenglas, das
alles hundertmal gr??er macht, als es ist. Wenn man es nimmt und vor das Auge
h?lt und sich einen Wassertropfen aus dem Teiche drau?en ansieht, so erblickt
man über tausend wunderliche Tierchen, die man sonst nie im Wasser bemerkt; aber
sie sind da, es ist so.
Es sieht fast aus wie ein ganzer Teller voll Krabben, die zwischen einander
herumspringen, und so fre?gierig sind, da? sie einander Arme und Beine, Enden
und Kanten wegrei?en, und doch sind sie froh und vergnügt auf ihre Art. Nun war
einmal ein alter Mann, den alle Leute Kribbel-Krabbel nannten, denn so hie?
er.
Er wollte immer das Beste von einer Sache haben, und wenn es so nicht gehen
wollte, dann nahm er es durch Zauberei. Nun sitzt er eines Tages und h?lt sein
Vergr??erungsglas ans Auge und betrachtet einen Wassertropfen, den er aus einer
Pfütze beim Graben genommen hatte. Nein, wie es darin kribbelte und krabbelte!
Alle die tausend winzigen Tierchen hüpften und sprangen, rissen an einander und
fra?en von einander. "
Ja, aber das ist ja abscheulich!" sagte der alte Kribbel-Krabbel, "kann man
sie nicht dazu bringen, da? sie in Frieden und Ruhe miteinander leben und jedes
sich um sich selber bekümmert!" Und er dachte und dachte, aber es wollte nicht
gehen, und da mu?te er zaubern. "
Ich mu? ihnen Farbe geben, damit sie deutlicher zu sehen sind!" sagte er,
und dann go? er etwas wie einen kleinen Tropfen Rotwein in den Wassertropfen,
aber das war Hexenblut, und zwar von der allerfeinsten Sorte zu zwei Schilling,
und so wurden all diese wunderlichen Tierchen rosenrot über den ganzen K?rper;
es sah aus wie eine ganze Stadt voller nackter, wilder M?nner. "Was hast Du da?"
fragte ein anderer alter Zauberer, der keinen Namen hatte, und das war eben das
Vornehme an ihm. "Ja, kannst Du raten, was das ist," sagte Kribbel Krabbel,
"dann will ich es Dir schenken; aber es ist nicht leicht herauszufinden, wenn
man es nicht wei?!"
Und der Zauberer, der keinen Namen hatte, sah durch das Vergr??erungsglas.
Es sah wirklich aus wie eine ganze Stadt, worin alle Menschen ohne Kleider
herumliefen. Es war schauerlich; aber noch schauerlicher war es, zu sehen, wie
der eine den anderen puffte und stie?, wie sie sich zwickten und zwackten
einander bissen und rissen. Was unten war, sollte nach oben, und was oben war,
sollte nach unten. "Sieh, sieh, sein Bein ist l?nger als meins!
Baff. Weg damit. Da ist einer, der hat einen kleinen Knopf hinter dem Ohr,
ein kleines unschuldiges Kn?pfchen, aber es peinigt ihn, deshalb soll er noch
mehr gepeinigt werden!" Und dann hackten sie darauf los und zerrten ihn hin und
her, und sie fra?en ihn um des kleinen Kn?pfchens willen. Da sa? einer ganz
stille wie eine kleine Jungfrau und wünschte sich nur Ruhe und Frieden. Aber nun
mu?te die Jungfrau heraus, und sie zerrten sie hervor, rissen sie entzwei und
fra?en sie auf. "Das ist au?erordentlich unterhaltsam!" sagte der Zauberer.
"Was meinst Du wohl, was das ist?" fragte Kribbel-Krabbel. "Kannst Du es
herausfinden?" "Das ist ja leicht zu erkennen!" sagte der andere. "Das ist
Kopenhagen oder irgendeine andere gro?e Stadt, die sehen ja eins aus wie das
andere. Eine gro?e Stadt ist es." "Es ist Grabenwasser" sagte
Kribbel-Krabbel.