德語(yǔ)故事:Eine Mutter verl?sst niemals ihr Kind
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2020-10-23 23:28
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摘要:
德語(yǔ)故事:Eine Mutter verl?sst niemals ihr Kind
Der 15. Juni 2005. Ein Tag, den ich niemals vergessen werde, ein Tag, an
dem für mich die Welt unterging. Wir hatten gerade Mathe, als mich die
Direktorin zu sich rief.
Mir schossen wirre Gedanken durch den Kopf, doch dass meine Mutter, meine
geliebte Mama, tot sein k?nne, damit habe ich nicht gerechnet. Sie habe die
Steuerung über das Auto verloren und sei sofort tot gewesen, teilte die Polizei
mir mit. Seit diesem Tag an vernachl?ssigt mein Vater nicht nur mich, sondern
auch sich selber.
Er hat sich dem Alkohol zugewandt, seine Arbeitsstelle, auf die er früher
so stolz gewesen war, verloren und schl?gt sich durchs Leben. Seine Aggressionen
l?sst er an mir aus. An einem verregneten Sonntagmorgen, als ich wieder einmal
Opfer seiner Wutanf?lle war, floh ich aus der Wohnung. Ich lief über Stra?en,
Blumenbeete und Bürgersteige hinweg und fand mich pl?tzlich in einem mir v?llig
unbekannten Wohnviertel wieder.
Es gab viele Reihenh?user und die Menschen wirkten gepflegt. Ich stand an
der Ampel, als mir ein Foto, das am Stra?enrand lag, auffiel. Ich hob es auf und
betrachtete es genau. Es zeigte einen Park mit vielen B?umen. Es gab Wege, die
kreuz und quer liefen und eine Bank, die an einem Baum gelehnt war. Dieser Park
bedeutete für mich, Freiheit, ein Gefühl, das ich eigentlich kaum kannte,
dennoch, diese Wege, die keine richtige Struktur hatten. Man kann gehen wohin
man will, ohne einen Gedanken an die Zukunft oder die Vergangenheit zu
verschwenden.
Etwas Besonderes fiel mir erst nach einiger Zeit auf: In der Mitte befand
sich eine Lichtung. Sie wirkte auf mich beruhigend, ja, ich wei? auch nicht,
irgendwie vertraut. Ich steckte das Foto in meine Tasche und sah auf die Uhr. Es
waren schon 3 Stunden vergangen, seitdem ich aus der Wohnung geflohen war. Ich
musste wieder zurück, denn sonst würde mein Vater mit seinem liebevoll
grinsenden Gesicht auf mich zukommen, sagen "Stella, wo warst du denn solange?"
und danach gebe es wieder eine Tracht Prügel. Es k?nnte natürlich auch sein,
dass er in der Bar, in der er sich immer zulaufen lie?, sa?. Als ich nach Hause
kam, war er nicht da.
Das freute mich, denn so konnte ich einen ungest?rten Abend verbringen und
mir das Foto, das ich gefunden hatte, genauer ansehen. Es strahlte Ruhe und
Beschaulichkeit aus, eine Welt, scheinbar von der Au?enwelt abgeschirmt. Das
Bild gefiel mir, es hatte etwas Besonderes, von dem ich angetan war. Gegen
sp?ten Abend ging ich ins Bett und schlief sofort ein. Ich tr?umte von dem Park.
Es war ein gro?er, sch?ner Park.
Er lag in einem verlassenen Dorf, 10 km von der Gro?stadt entfernt. W?hrend
ich durch den Park schlenderte, an den Waldbeeren naschte und den Duft
einatmete, kam ich der Lichtung immer n?her. Ich setzte mich auf die Bank und
sah in die Wolken. Pl?tzlich schauten mich die liebevollen Augen meiner Mutter
an. Ich erschrak, doch meine Mutter beruhigte mich " Stella, Liebes, bitte sei
nicht traurig. Kümmere dich gut um Papa. Er braucht dich, er ist krank. Genie?e
dein Leben und denk daran: Ich werde immer stolz auf dich sein! Leb wohl!"
Und so schnell sie gekommen war, so schell war sie auch wieder gegangen. Am
n?chsten Morgen hatte ich den Wecker nicht geh?rt und war erst gegen 9 Uhr
aufgewacht. Ich nahm mir vor, das Zimmer meiner Mutter aufzur?umen. Als ich an
die Schreibtischschubladen ging, fiel mir ein Brief auf. Ich nahm ihn in die
Hand und las: "Für meine geliebte Tochter Stella." Ich war aufgeregt, riss den
Umschlag auf. Ein einziges Foto war drin. Es war jenes Foto, das den
wundersch?nen Park zeigte, in dem ich meine Mutter getroffen hatte.
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