德語(yǔ)故事:背包,帽子和非洲之角
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2020-11-18 01:38
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)故事:背包,帽子和非洲之角
Der Ranzen, das Hütlein und das H?rnlein
[von den Brüdern Grimm]
Es waren einmal drei Brüder, die waren immer tiefer in Armut geraten, und
endlich war die Not so gro?, dass sie Hunger leiden mussten und nichts mehr zu
bei?en und zu brechen hatten. Da sprachen sie: "Es kann so nicht bleiben. Es ist
besser, wir gehen in die Welt und suchen unser Glück."
Sie machten sich also auf und waren schon weite Wege und über viele
Grash?lmchen gegangen, aber das Glück war ihnen noch nicht begegnet. Da
gelangten sie eines Tages in einen gro?en Wald, und mitten darin war ein Berg,
und als sie n?her kamen, so sahen sie, dass der Berg ganz von Silber war. Da
sprach der ?lteste: "Nun habe ich das gewünschte Glück gefunden und verlange
kein gr??eres." Er nahm von dem Silber, so viel er nur tragen konnte, kehrte
dann um und ging wieder nach Haus. Die beiden Andern aber sprachen: "Wir
verlangen vom Glück noch etwas mehr als blo?es Silber", rührten es nicht an und
gingen weiter.
Nachdem sie abermals ein paar Tage gegangen waren, so kamen sie zu einem
Berg, der ganz von Gold war. Der zweite Bruder stand, besann sich und war
ungewiss. "Was soll ich tun?", sprach er. "Soll ich mir von dem Golde so viel
nehmen, dass ich mein Lebtag genug habe, oder soll ich weitergehen?" Endlich
fasste er einen Entschluss, füllte in seine Taschen, was hinein wollte, sagte
seinem Bruder Lebewohl und ging heim. Der Dritte aber sprach: "Silber und Gold,
das rührt mich nicht. Ich will meinem Glück nicht absagen, vielleicht ist mir
etwas Besseres beschert."
Er zog weiter, und als er drei Tage gegangen war, so kam er in einen Wald,
der noch gr??er war als die vorigen und gar kein Ende nehmen wollte; und da er
nichts zu essen und zu trinken fand, so war er nahe daran zu verschmachten. Da
stieg er auf einen hohen Baum, aber so weit sein Auge reichte, sah er nichts als
die Gipfel der B?ume.
Nun begab er sich von dem Baume wieder herunter, aber der Hunger qu?lte ihn
und er dachte: "Wenn ich nur noch einmal meinen Leib ers?ttigen k?nnte." Als er
herabkam, sah er mit Erstaunen unter dem Baum einen Tisch, der mit Speisen
reichlich besetzt war, die ihm entgegendampften. "Diesmal", sprach er, "ist mein
Wunsch zu rechter Zeit erfüllt worden", und ohne zu fragen, wer das Essen
gebracht und wer es gekocht h?tte, nahte er sich dem Tisch und a? mit Lust, bis
er seinen Hunger gestillt hatte.