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德語小說閱讀:希臘人的傳說(10)

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-11-22 01:04 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 221

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摘要: 德語小說閱讀:希臘人的傳說(10)

Nun wusste es das ganze Volk von Theben, dass dipus den alten K nig Laios ermordet hatte. Nicht genug damit hatte dipus auch noch die k nigliche Witwe Iokaste, seine eigene Mutter, zur Gemahlin genommen. Was half es da, dass er dies alles unbewusst und ohne Vorahnung tat.



Jetzt aber, in der ersten Stunde der Entdeckung, w re dipus ein schneller Tod das Liebste gewesen. Ja, er h tte es sogar als gerecht empfunden, wenn das Volk sich gegen ihn erhoben h tte. Doch sein k niglicher Schwager Kreon willigte in die Verbannung ein.

Als dipus noch zu Hause auf die Stunde des Abschieds wartete, da erschien es ihm pl tzlich gr sslich, als Namenloser in der Fremde umherzuirren. War es nicht schon Strafe genug, dass seine Gemahlin und Mutter Iokaste tot war? Und hatte er nicht Bu e getan, indem er sich eigenh ndig das Augenlicht nahm?

Bei all diesen Fragen überkam dipus wieder die Liebe zur Heimat. Er wünschte sich zu Hause zu bleiben, und sagte es auch Kreon und seinen beiden S hnen. Kreon aber lie ihm jetzt keine Wahl mehr. Und die S hne, deren erste Pflicht es doch war, dem Vater zu helfen, verweigerten den Beistand.

Ohne Mitleid gab man dipus den Bettelstab an die Hand und stie ihn zum K nigspalaste von Theben [1] hinaus. Nur seine T chter fühlten kindliches Erbarmen. Die jüngere Tochter Ismene blieb im Hause ihrer Brüder zurück, um hier der Sache des Vaters zu dienen. Die ltere, Antigone, teilte mit dem Vater die Verbannung und lenkte die Schritte des Blinden.

Anfangs war es noch dipus Wille gewesen, in einer Wüstenei am Berge Kithairon sein Leben zu fristen. Doch er war ein frommer Mann und wollte auch diesen Schritt nicht ohne den Willen der G tter tun. So pilgerte er zum Orakel des Apollon in Delphi [2].

Die G tter erkannten nun, dass dipus sich nicht absichtlich gegen die Gesetze von Mensch und Natur versündigt hatte. Ein Bu e wollten sie ihm dennoch auferlegen, auch wenn diese nicht ewig w hren sollte. Darum er ffnete ihm der Gott: "Nach langer Frist wirst du Erl sung finden, wenn du zu dem Lande gelangst, das vom Schicksal vorbestimmt ist. Dort, wo die ehrwürdigen G ttinnen, die strengen Erinyen [3], dir Zuflucht gew hren."

Der Orakelspruch lautete r tselhaft und schauerlich. Nirgendwo, au er bei den Racheg ttinnen, sollte dipus Ruhe und Erl sung finden! Dennoch vertraute er auf die Verhei ung des Orakels. Er zog mit seiner frommen Tochter Antigone in Griechenland umher und lebte von den Almosen der mitleidigen Menschen. dipus bat Immer nur um weniges und erhielt auch nur weniges. Aber er begnügte sich damit; denn die Not und seine edle Sinnesart lehrten ihn Genügsamkeit. So blieb es lange dem Schicksal überlassen, wann sich die Weissagung erfüllen sollte.

Erkl rungen:

[1] Theben ist eine griechische Stadt, die rund 50 Kilometer nordwestlich von Athen liegt.

[2] Apollon, ein Sohn von Zeus, ist der Gott der Weissagung. Sein berühmtestes Orakel stand im griechischen Delphi.

[3] Die Erinyen sind Racheg ttinnen. Sie verfolgen M rder und Meineidige, und treiben diese mit ihrem fürchterlichen Anblick in den Wahnsinn. Bei den R mern sind es die Furien.

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