德語童話故事:Der Herr Gevatter
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2020-12-23 01:30
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語童話故事:Der Herr Gevatter
Ein armer Mann hatte so viel Kinder, da. er schon alle Welt zu Gevatter
gebeten hatte, und als er noch eins bekam, so war niemand mehr übrig, den er
bitten konnte. Er wu.te nicht, was er anfangen sollte, legte sich in seiner
Betrübnis nieder und schlief ein. Da tr.umte ihm, er sollte vor das Tor gehen
und den ersten, der ihm begegnete, zu Gevatter bitten. Als er aufgewacht war,
beschlo. er dem Traume zu folgen, ging hinaus vor das Tor, und den ersten, der
ihm begegnete, bat er zu Gevatter. Der Fremde schenkte ihm ein Gl.schen mit
Wasser und sagte 'das ist ein wunderbares Wasser, damit kannst du die Kranken
gesund machen, du mu.t nur sehen, wo der Tod steht. Steht er beim Kopf, so gib
dem Kranken von dem Wasser, und er wird gesund werden, steht er aber bei den
Fü.en, so ist alle Mühe vergebens, er mu. sterben.' Der Mann konnte von nun an
immer sagen, ob ein Kranker zu retten war oder nicht, ward berühmt durch seine
Kunst und verdiente viel Geld. Einmal ward er zu dem Kind des K.nigs gerufen,
und als er eintrat, sah er den Tod bei dem Kopfe stehen und heilte es mit dem
Wasser, und so war es auch bei dem zweitenmal, aber das drittemal stand der Tod
bei den Fü.en, da mu.te das Kind sterben.
Der Mann wollte doch einmal seinen Gevatter besuchen und ihm erz.hlen, wie
es mit dem Wasser gegangen war. Als er aber ins Haus kam, war eine so
wunderliche Wirtschaft darin. Auf der ersten Treppe zankten sich Schippe und
Besen, und schmissen gewaltig aufeinander los. Er fragte sie 'wo wohnt der Herr
Gevatter?' Der Besen antwortete 'eine Treppe h.her.'
Als er auf die zweite Treppe kam, sah er eine Menge toter Finger liegen. Er
fragte 'wo wohnt der Herr Gevatter?, Einer aus den Fingern antwortete 'eine
Treppe h.her.' Auf der dritten Treppe lag ein Haufen toter K.pfe, die wiesen ihn
wieder eine Treppe h.her. Auf der vierten Treppe sah er Fische über dem Feuer
stehen, die britzelten in der Pfanne, und backten sich selber. Sie sprachen auch
'eine Treppe h.her.' Und als er die fünfte hinaufgestiegen war, so kam er vor
eine Stube und guckte durch das Schlüsselloch, da sah er den Gevatter, der ein
paar lange H.rner hatte. Als er die Türe aufmachte und hineinging, legte sich
der Gevatter geschwind aufs Bett und deckte sich zu. Da sprach der Mann 'Herr
Gevatter, was ist für eine wunderliche Wirtschaft in Eurem Hause? als ich auf
Eure erste Treppe kam, so zankten sich Schippe und Besen miteinander und
schlugen gewaltig aufeinander los.' 'Wie seid Ihr so einf.ltig,' sagte der
Gevatter, 'das war der Knecht und die Magd, die sprachen miteinander.' 'Aber auf
der zweiten Treppe sah ich tote Finger liegen.' 'Ei, wie seid Ihr albern! das
waren Skorzenerwurzeln.' 'Auf der dritten Treppe lag ein Haufen Totenk.pfe.'
'Dummer Mann, das waren Krautk.pfe.' 'Auf der vierten sah ich Fische in der
Pfanne, die britzelten, und backten sich selber.' Wie er das gesagt hatte, kamen
die Fische und trugen sich selber auf. 'Und als ich die fünfte Treppe
heraufgekommen war, guckte ich durch das Schlüsselloch einer Tür, und da sah ich
Euch, Gevatter, und Ihr hattet lange H.rner.' 'Ei, das ist nicht wahr.' Dem Mann
wurde angst, und er lief fort, und wer wei., was ihm der Herr Gevatter sonst
angetan hatte.