德語小說閱讀:風(fēng)中的柳樹(8)
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來源:網(wǎng)絡(luò)
2020-12-28 01:50
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語小說閱讀:風(fēng)中的柳樹(8)
Und das Ende sollte schneller kommen als die Ratte vermutete.
Der Kr terich schlief tief und fest, was nicht zuletzt an der vielen Frischluft lag und natürlich an der Aufregung. So musste er am n chsten Morgen wachgerüttelt werden. Maulwurf und Ratte erledigten gewissenhaft ihre Arbeit, kümmerten sich um das Pferd, machten Feuer, wuschen das Geschirr ab und machten schlie lich das Frühstück. Dazu wanderte der Maulwurf ins nahe liegende Dorf, besorgte Milch, Eier und was man sonst so für ein nahrhaftes Frühstück brauchte - der Kr terich hatte n mlich vergessen einzukaufen.
Nach diesem anstrengenden Tagesbeginn, mussten die Tiere sich erst einmal ausruhen. Just in diesem Moment erschien der Kr terich, frisch ausgeruht und voller Abenteuerlust. "Was für ein angenehmes und leichtes Leben wir doch jetzt führen", rief er begeistert aus. Weder Hausarbeit noch andere Pflichten und Plagen, setzte er noch hinzu.
Gemütlich holperten sie an diesem Tag über Feldwege, grasbewachsene Hügel und übernachteten wieder auf einer Wiese. Diesmal achteten die beiden G ste aber peinlichst genau darauf, dass der Kr terich ordentlich mitarbeitete. Bereits am n chsten Morgen war er nicht mehr so angetan vom einfachen Leben in der Natur. Sie mussten ihn regelrecht aus der Koje zerren. Sp ter legten sie wieder genauso abgelegene Wege zurück wie am Vortag. Erst am Nachmittag kamen sie auf eine Landstra e. Hier sollte das Verh ngnis auf sie warten, das auf Kr terichs Zukunft geh rige Auswirkungen hatte.
Sie bewegten sich geruhsam die Landstra e entlang, der Maulwurf redete dem Pferd gut zu und lief neben ihm her; es hatte sich zuvor bitterlich beklagt, dass es nie nach seiner Meinung gefragt wurde. Kr te und Ratte marschierten hinter dem Karren her, nebenher redete die Kr te st ndig auf die Ratte ein. Die Ratte h rte gar nicht richtig zu und lie nur ein gelegentliches "ach ja" h ren. Da ert nte hinter ihnen ein leises, dennoch warnendes brummen.
Sie blickten zurück und erkannten eine kleine Staubwolke, deren Mittelpunkt dunkel war. Das ganze Gebilde n herte sich in rasender Geschwindigkeit, aus der Staubwolke erklang ein schwaches "hup, hup". Die beiden setzten ihr Gespr ch fort. Im n chsten Moment verwandelte sich der morgendliche Frieden durch einen Windsto , begleitet von ohrenbet ubendem L rm, in ein Fiasko.
Sie konnten sich gerade noch in den Graben werfen, da war das "hup, hup" auf ihrer H he und aus dem Graben erkannten sie einen Schimmer von Lederpolstern, Glasscheiben und schon war das gewaltige Automobil rücksichtslos an ihnen vorbeigerauscht. Sekunden sp ter war der Spuk vorbei, die drei Abenteurer waren voller Staubpuder von Kopf bis Fu . Dann war da nur noch ein schwarzer Fleck in der Ferne zu sehen, der immer kleiner wurde.
Der alte Hengst war so erschrocken, dass er sich lediglich aufb umte, mit den Hufen auskeilte und zurückwich. Obwohl der Maulwurf mit Engelszungen auf ihn einredete, drückte das Pferd den Wagen bis zum Rand des Grabens. Einen Moment hing er in der Luft, dann krachte die wundersch ne kanariengelbe Karre den Graben hinunter. Nichts als ein Wrack.
Rasend vor Wut tanzte die Ratte die Stra e auf und ab. "Ihr Halunken", rief sie mit geballten F usten hinterher, "ihr Umweltverschmutzer, Gauner, ich werde euch vor Gericht bringen!" Just in dem Moment schien ihr Heimweh wie weggeblasen.
Nur einer sa breitbeinig mitten im Staub der Landstra e: Kr terich. Sein Gesicht leuchtete und zeigte einen erstaunlich friedlichen Ausdruck. In regelm igen Abst nden brummelte er: "Tut, tut!"