德語(yǔ)童話小故事:Der Wassertropfen
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2021-01-07 01:48
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)童話小故事:Der Wassertropfen
Du kennst ja wohl ein Vergr??erungsglas, so ein rundes Brillenglas, das
alles viele Male gr??er macht, als es ist? Wenn man es nimmt und vor das Auge
h?lt und dadurch den Wassertropfen drau?en vom Teiche betrachtet, so erblickt
man über tausend wunderbare Tiere, die man sonst nie im Wasser sieht, aber sie
sind da, es ist wirklich so. Es sieht fast aus wie ein ganzer Teller voll
Krabben, die untereinander herumspringen, sie sind sehr raubgierig, sie rei?en
einander Arme und Beine, Enden und Stücke ab, und doch sind sie auf ihre Weise
froh und vergnügt. Nun war einmal ein alter Mann, den alle Leute Kribbel-Krabbel
nannten, denn so hie? er. Er wollte immer das Beste von jeder Sache haben, und
wenn das durchaus nicht gehen wollte, dann nahm er es durch Zauberei. Dieser
Mann sa? eines Tages und hielt sein Vergr??erungsglas vor das Auge und
betrachtete einen Wassertropfen, der von drau?en aus einer Pfütze im Graben
genommen war. Wie es da kribbelte und krabbelte! Alle die tausend Tierchen
hüpften und sprangen, zerrten aneinander und fra?en voneinander. "Aber das ist
ja abscheulich!" sagte der alte Kribbel-Krabbel. "Kann man sie nicht dahin
bringen, in Ruhe und Frieden zu leben und da? sich jedes nur um sich bekümmert?"
Er dachte und dachte, aber es wollte nicht recht gehen, und deshalb mu?te er
zaubern. "Ich mu? ihnen Farbe geben, damit sie deutlicher gesehen werden
k?nnen!" sagte er, und dann tr?pfelte er etwas, einem kleinen Tropfen Rotwein
?hnlich, in den Wassertropfen, aber das war Hexenblut von der feinsten Art zu
sechs Pfennigen aus dem Ohrl?ppchen. Nun wurden die wunderbaren Tierchen über
den ganzen K?rper rosenrot, es sah aus wie eine ganze Stadt voller nackter,
wilder M?nner. "Was hast du da?" fragte ein anderer alter Zauberer, der keinen
Namen hatte, und das war gerade das Feine an ihm. "Ja, kannst du raten, was es
ist", sagte Kribbel-Krabbel, "so will ich es dir schenken, aber es ist nicht
leicht herauszufinden, wenn man es nicht wei?!" Der Zauberer, der keinen Namen
hatte, sah durch das Vergr??erungsglas. Es sah wirklich aus wie eine ganze
Stadt, wo alle Menschen ohne Kleider herumliefen. Es war schauerlich, aber noch
schauerlicher war es, zu sehen, wie der eine den andern puffte und stie?, wie
sie gezwickt und gezupft, gebissen und gezaust wurden! Was unten war, sollte
nach oben, und was oben war, sollte wieder nach unten! "Sieh! Sieh! Sein Bein
ist l?nger als meins! Bah! Weg damit!" Da ist einer, der hat eine kleine Beule
hinter dem Ohr, ein kleines, unschuldiges Beulchen, aber sie qu?lt ihn, und
darum soll sie ihn noch meh qu?len. Sie hackten in sie hinein, und sie zerrten
ihn, und sie fra?en ihn der kleinen Beule wegen. Da sa? einer so still wie eine
kleine Jungfrau und wünschte nur Ruhe und Frieden. Aber nun sollte die Jungfrau
hervor, und sie zerrten an ihr, und sie zerrissen und verschlangen sie. "Das ist
sehr belustigend!" sagte der Zauberer. "Ja, aber was glaubst du wohl, was es
ist?" fragte Kribbel-Krabbel. "Kannst du es ausfindig machen?" "Nun, das ist ja
leicht zu sehen!" sagte der andere. "Das ist irgendeine gro?e Stadt, sie
gleichen einander ja alle. Eine gro?e Stadt ist es!"
"Es ist Grabenwasser!" sagte Kribbel-Krabbel.