德語故事:Der Furchtb?r
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2021-02-04 00:44
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事:Der Furchtb?r
Es war einmal ein gro?er, brauner B?r mit scharfen Z?hnen, gelben, b?sen
Augen und gro?en Tatzen, an denen lange Krallen wuchsen. Eine schreckliche
Erscheinung. Alle Tiere im Wald fürchteten sich vor ihm; und weil er allein
durch sein Aussehen Entsetzen verbreitete, wurde er der Furchtb?r genannt.
Der Furchtb?r lebte in der Mitte des Waldes, dort wo kaum ein Sonnenstrahl
das dichte Bl?tterdach der B?ume durchdringt. Dort hatte er seine H?hle. Da man
den schrecklichen B?ren mied, hatte er nie Gesellschaft. Was Freundschaft oder
gar Liebe war, wusste er nur aus seinen Beobachtungen. Manchmal sa? er abends im
Dickicht und schaute spielenden Rehen, turtelnden V?geln oder herumtollenden
Hasen zu.
Dann seufzte er und dachte daran, wie sch?n es w?re, auch einmal mit
jemandem zusammen zu sein. Mit dem Seufzer schreckte er nicht selten die Tiere
auf und diese flüchteten in ihre Bauten. "Passt auf! Der Furchtb?r ist da und
will euch holen.", riefen die Tiermütter dann. Niemand wusste, dass der alte B?r
sich von den Früchten des Waldes ern?hrte. Nur ab und an fing er sich einen
Fisch aus dem nahen Fluss. Es war nur sein ?u?eres, das ihn so bedrohlich wirken
lie?. Der Furchtb?r war sehr gütig und h?tte niemals jemandem wehgetan.
Doch das erkannte niemand. "Passt auf! Der Furchtb?r kommt", rief man, wenn
er sich n?herte und dann war er wieder allein. In der H?hle des B?ren hing
versteckt die weise Fledermaus Agatha. Sie erkannte das wahre Wesen des B?ren
und bekam Mitleid. Auch sie hatte sich bisher nie an das gro?e, unheimliche Tier
herangewagt, doch an diesem bestimmten Tag war alles anders. Der Furchtb?r kam
von einem seiner Spazierg?nge noch trauriger zurück als jemals zuvor. Er lie?
den Kopf h?ngen, schlurfte müde durch den H?hleneingang und - Agatha war sich
nicht sicher - aber waren das Tr?nen, die im Fell unter seinen Augen
schimmerten? Ja. Der alte Furchtb?r weinte.
Und obwohl die Sonne noch hoch am Himmel stand und es noch lange nicht Zeit
für ihren n?chtlichen Flug war, kam die Fledermaus von der Decke herab und
landete mutig vor der B?renschnauze. Der Furchtb?r hatte sich inzwischen auf
seinem Lager niedergelassen und seufzte kr?ftig mehrmals. "Entschuldige, dass
ich dich anspreche", sagte Agatha vorsichtig. Der B?r schaute suchend um sich.
"Ich bin hier unten. Vor deiner Nase." Der Blick des B?ren senkte sich und die
Fledermaus konnte seinen Atem auf ihren Flugh?uten spüren. Sie wich ein wenig
zurück.
Ob er ihr wirklich nichts tun würde? "Was bedrückt dich B?r? Ich kann es
nicht mehr ertragen dich traurig zu sehen. Seit Jahren schon lebe ich von dir
unentdeckt unter deinem Dach und muss mit ansehen, wie du immer trauriger
wirst." "Ich habe seit Jahren Besuch und wei? es nicht? Seltsam. Ich habe mir
immer Besuch gewünscht." "Das wei? ich. Bitte entschuldige. Ich bin ein so
kleines Tier und du bist so gro?. Ich habe mich nicht getraut." "Niemand traut
sich. Niemand will etwas mit mir zu tun haben. Alle haben Angst. Ich will doch
nur etwas Gesellschaft.
Wenn ich versuche jemanden anzusprechen l?uft er panisch davon. Ich hasse
mich." Der gro?e, starke B?r brach in Tr?nen aus und vergrub seinen Kopf
zwischen die Pranken. "Du musst es aber weiter versuchen. Es gibt bestimmt
Tiere, die froh w?ren einen Freund wie dich zu haben. Gib ihnen die Chance dich
kennenzulernen." Jetzt wurde der B?r wütend. "Chance? Wer von all den Tieren im
Wald gibt MIR eine Chance?!" "Gib nicht auf. Denk daran. Niemals aufgeben!" Nach
diesem Gespr?ch dachte der B?r lange Zeit nach. Am n?chsten Morgen wanderte er
durch den Wald. Bald sah er in der Ferne ein Reh, das mit seinem Kitz auf einer
Lichtung ?ste. Langsam trottete der Furchtb?r n?her. Er versuchte, seine Stimme
so sanft wie m?glich klingen zu lassen: "Guten Morgen. Ist das nicht ein
herrlicher Tag?"
Das Reh hob den Kopf, sah den B?ren, stupste ihr Kitz an und die beiden
liefen fort so schnell sie konnten. Ein Stück weiter des Weges entdeckte der B?r
einen Fuchs, der ein Rebhuhn im Maul trug. "Pr?chtiger Fang, Herr Fuchs. Auch
wenn Frau Rebhuhn mir Leid tut." "Hau ab! Du willst uns doch nur beide
fressen!", bellte der Fuchs und verschwand in seinem Bau. Am Fluss sah er zwei
Biber, die sich abmühten einen Baumstamm als Baumaterial für ihre Burg
wegzutragen. "Lasst mich euch helfen. Ich bin stark", sagte der Furchtb?r und
griff nach dem Baum. Die Biber quiekten nur, flüchteten ins Wasser und schlugen
mit ihren flachen Schw?nzen, sodass der B?r v?llig nass gespritzt wurde. "So
geht man also mit hilfsbereiten Leuten um", brummte der B?r traurig. Wen der B?r
auch freundlich begrü?te, niemand h?rte ihm zu, keiner blieb auch nur eine
Minute stehen und alle lie?en ihn allein im Wald stehen.