德語故事:Jonni und Tommi
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2021-02-04 23:44
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事:Jonni und Tommi
Jonni, der ein Seemann ist und auf allen Meeren der Welt zu Hause war, ist
dieses Mal in Brasilien, im Hafen von Rio, an Land gegangen. Dort wollte er sich
fürs Erste sesshaft machen. Er mietete sich im Hafen ein Hausboot.
Sp?ter wollte Jonni ins Landesinnere gehen und sich ein Schürfrecht für
Gold besorgen und damit sein Glück versuchen. Au?erdem gefiel es ihm in
Brasilien recht gut. Die Menschen hier waren trotz ihrer Armut, die es hier mehr
als genug gab, Fremden gegenüber aufgeschlossen und freundlich.
Ein kleiner Stra?enjunge hatte an Jonni einen Narren gefressen und folgte
ihm auf Schritt und Tritt. "H?r zu", sagte Jonni zu dem Jungen, "du kannst nicht
immer bei mir bleiben." "Aber warum darf ich das nicht?", fragte der kleine
Tommi. Er nannte sich so. "Du hast doch Eltern?", fragte Jonni. "Die habe ich
nie gekannt." "Das tut mir aufrichtig leid", sagte Jonni. "Du musst es doch
verstehen Tommi, dass ich mich nicht den ganzen Tag um dich kümmern kann".
"Das macht doch nichts", erwiderte Tommi. "Ich kann dir dein Hausboot
sauber halten, auch kann ich dir beim Einkaufen behilflich sein". Da sagte
Jonni: "Ich wei? eine L?sung für dich, ich werde dich in einem Waisenhaus
unterbringen. Dort bekommst du deine regelm??igen Mahlzeiten und deine Pflege.
Schau mal, wie ungepflegt du bist". "Dann verspreche ich dir, mich von jetzt an
t?glich zu waschen", sagte Tommi und war den Tr?nen dabei nahe. Aber das alles
half dem armen Tommi gar nichts. Jonni blieb dabei, dass er ins Waisenhaus muss.
"
Und wenn wir Freunde bleiben wollen", meinte Jonni, "dann geh mir zur Liebe
in ein Waisenhaus. Dort sind noch mehr Kinder, die ein ?hnliches Schicksal
hinter sich haben, wie du es hast und wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich dich
besuchen", versprach Jonni seinem kleinen Freund. "Dann will ich es nur
deinetwegen versuchen", sagte Tommi. Nur schweren Herzens ging Jonni mit seinem
Freund Tommi zum Waisenhaus, wo beide von einer freundlichen Schwester empfangen
wurden. "Hier bringe ich Ihnen meinen Freund Tommi, den ich vor ein paar Tagen
angemeldet hatte."
"Das ist richtig", sagte Schwester Anna. "Dann komm mit mir Tommi. Ich
bringe dich zuerst mal auf dein Zimmer, das du mit drei weiteren Kindern teilen
musst." Aber so ganz glücklich war Tommi darüber nicht. Alles schien ihm hier so
fremd, denn hier im Heim musste er sich unterordnen, was er bisher nicht kannte.
Immerhin lebte er bisher vogelfrei auf der Stra?e. Dort, wo noch viele andere
Kinder herrenlos herumirrten. So mussten sich Tommi und sein gro?er Freund Jonni
fürs erste verabschieden. Mit dem Versprechen, dass sie sich recht bald
wiedersehen werden. Es soll ja kein Abschied für immer sein, schwor sich Jonni.
Denn er hatte Mitleid mit dem elternlosen Jungen. Nur fand Tommi sich bei aller
Liebe im Waisenhaus nicht zurecht. Meistens sa? er in einer Ecke und weinte vor
sich hin.
Dazu verweigerte er jegliche Mahlzeiten und wurde schlie?lich krank.
Schwester Anna schloss daraus, dass der Junge unter Heimweh leidet nach seinem
gro?en Freund Jonni. Hier half jetzt nur eines, sie musste versuchen, Jonni auf
seinem Hausboot zu erreichen. Es war nur die Frage, ob er auch dort anwesend
ist. Aber versuchen wollte sie es auf jeden Fall. Das war sie dem Tommi
schuldig. Etwas sp?ter betrat Schwester Anna das Hausboot von Jonni. Wie sie es
schon geahnt hatte, war er dort auch nicht anwesend. Ein Nachbar sagte, dass
Jonni unterwegs ist, um nach Gold zu schürfen. Wann er zurück kommt, konnte ihr
der Nachbar nicht sagen.