德語(yǔ)童話故事:Am ?u?ersten Meer
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2021-03-05 01:32
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)童話故事:Am ?u?ersten Meer
Ein paar gro?e Schiffe waren hoch hinauf nach dem Nordpol ausgesandt, um zu
erforschen, wie weit das Land dort in das Meer reichte und festzustellen, wie
weit Menschen dort vordringen k?nnten. Schon seit Jahr und Tag waren sie unter
gro?en Beschwerlichkeiten zwischen Nebel und Eis dort oben umher gesteuert. Nun
hatte der Winter begonnen, die Sonne verschwand, lange, lange Wochen würden hier
zu einer einzigen Nacht werden. Alles ringsum war ein einziges Stück Eis, und
fest lag darin das Schiff vert?ut, der Schnee lag hoch und aus dem Schnee selbst
wurden bienenkorb?hnliche Hütten errichtet, einige waren gro?, wie unsere
Hünengr?ber, andere nicht gr??er, als da? sie zwei oder vier M?nner fassen
k?nnten. Aber dunkel war es nicht; die Nordlichter gl?nzten r?tlich und blau, es
war wie ein ewiges gro?es.
Der Schnee leuchtete, die Nacht hier war eine lange schimmernde D?mmerung.
In der hellsten Zeit kamen Scharen von Eingeborenen herbei, wunderlich anzusehen
mit ihren behaarten Pelzr?cken und Schlitten, die aus Eisstücken gezimmert
waren. Felle in gro?en Haufen brachten sie mit, und die Schneehütten erhielten
dadurch warme Teppiche.
Die Felle dienten als Decken und Betten, wenn sich die Matrosen ihr Lager
unter der Schneekuppel zurechtmachten, w?hrend es drau?en fror, da? der Schnee
knirschte, wie wir es auch in der strengsten Winterszeit nicht kennen lernen.
Bei uns waren noch Herbsttage, daran dachten sie mitunter dort oben. Sie
erinnerten sich der Sonnenstrahlen in der Heimat und des rotgelben Laubes, das
an den B?umen hing. Die Uhr zeigte, da? es Abend und Schlafenszeit war, und in
einem von den Schneehütten streckten sich schon zwei zur Ruhe aus.
Der Jüngere hatte seinen besten, reichsten Schatz von zuhause mit, den ihm
die Gro?mutter vor der Abreise gegeben hatte. Es war die Bibel. Jede Nacht lag
sie unter seinem Kopfe, er wu?te seit seiner Kindheit, was darin stand; jeden
Tag las er ein Stück und auf seinem Lager kam ihm oft tr?stend der Gedanke an
das heilige Wort: ?Ginge ich auf Flügeln der Morgenr?te und w?re am ?u?ersten
Meer, so würde doch Deine Hand mich führen und Deine Rechte mich halten!? Und
unter diesen gl?ubigen Worten der Wahrheit schlo? er seine Augen und der Schlaf
kam mit seinen Tr?umen, des Geistes Offenbarungen in Gott. Die Seele blieb
lebendig auch unter der Ruhe des K?rpers; er vernahm es wie Melodien von
altbekannten, lieben Liedern; es wehte so mild, so sommerwarm, und von seinem
Lager sah er es über sich leuchten, als würde die Schneekuppel von au?en her
durchstrahlt; er hob sein Haupt, das strahlende Wei?e war nicht die Wand oder
die Decke, es waren die gro?en Schwingen an eines Engels Schultern, und er
blickte empor in sein milde leuchtendes Antlitz. Aus der Bibel Bl?tter, wie aus
dem Kelch einer Lilie, erhob sich der Engel, er breitete seine Arme weit aus und
die W?nde der Schneehütte versanken ringsum wie ein luftiger Nebelschleier.
Der Heimat grüne Felder und Hügel mit den rotbraunen W?ldern lagen rundum
im stillen Sonnenglanzte eines herrlichen Herbsttages. Das Nest der St?rche
stand leer, aber noch hingen die ?pfel an dem wilden Apfelbaum, ob auch die
Bl?tter l?ngst gefallen waren. Die roten Hagebutten leuchteten, und der Star
fl?tete in dem kleinen grünen Bauer über dem Fenster des Bauernhauses, wo das
Heim seiner Heimat war. Der Star fl?tete, wie er es gelernt hatte, und die
Gro?mutter hing Vogelmiere in den K?fig, wie es der Enkel immer getan hatte.
Und die Tochter des Schmieds stand so jung und sch?n am Brunnen und zog das
Wasser herauf, sie nickte der Gro?mutter zu, und die Gro?mutter winkte und
zeigte einen Brief von weit, weit her. Heute Morgen war er aus den kalten
L?ndern gekommen, hoch oben vom Nordpole her, wo der Enkel war – in Gottes Hand.
Und sie lachten und weinten, und er, der unter Eis und Schnee in der Welt des
Geistes unter den Schwingen des Engels alles dies sah und h?rte, lachte und
weinte mit ihnen. Und aus dem Brief selbst wurden laut die Bibelworte
vorgelesen: ?Am ?u?ersten Meer würde doch Deine Hand mich führen und Deine
Rechte mich halten!? – Wie herrlicher Orgelklang ert?nte es ringsum und der
Engel senkte seine Schwingen wie einen Schleier um den Schlafenden. Der Traum
war zuende – es war dunkel in der Schneehütte, aber die Bibel lag unter seinem
Haupte, und Glaube und Hoffnung lagen in seinem Herzen; Gott und die Heimat
waren mit ihm – ?am ?u?ersten Meere!?