德語小說閱讀:狼子(21)
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2021-03-11 01:36
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語小說閱讀:狼子(21)
Unter der neuen Herrschaft wurde Wolfsblut zum Teufel. Schmitt hielt ihn im Hundestall an der Kette, neckte und reizte ihn und machte ihn durch Qu lereien wild. Früher war Wolfsblut der Feind der Hunde gewesen. Jetzt wurde er jedermanns Feind. Er hasste alles.
Eines Tages versammelte sich eine gro e Menschenmenge um den K fig. Schmitt ging mit einem Stock hinein und l ste die Kette. Wolfsblut rannte im Stall herum und versuchte, die Leute drau en anzufallen. Er sah furchtbar und doch pr chtig aus. Alles war bei ihm Muskeln, Knochen und Sehnen.
Die Tür des K figs wurde wieder ge ffnet und ein m chtiger Hund wurde hinein geschoben. Seine Gr e und sein drohendes Aussehen fl ten Wolfsblut keine Furcht ein. Er sah ihn als etwas, woran er seine Wut auslassen konnte. Im Nu sprang er mit blitzenden Z hnen auf ihn los und riss ihm den Hals an der Seite auf. Der andere schüttelte den Kopf, grollte heiser und stürzte sich auf den Angreifer. Aber Wolfsblut war überall und nirgends, wich aus, sprang zu, verwundete ihn mit den Z hnen und sprang wieder weg, um der Rache zu entgehen.
Die Drau enstehenden jubelten und klatschten in die H nde. Der fremde Hund hatte keine Chance. Endlich trieb Schmitt Wolfsblut mit einem Knüttel zurück. Dann klimperte Geld, und die Wetten wurden an Schmitt ausgezahlt.
Von nun an war Wolfsblut zufrieden, wenn sich Leute um den K fig versammelten. Das bedeutete einen Kampf! Da er als Gefangener gehalten und zum Hass angestachelt wurde, so konnte er diesem nur Luft machen, wenn ihm ein Hund gegenübergestellt wurde. Stets ging er als Sieger aus den K mpfen hervor.
Eines Tages wurden zwei Hunde zu gleicher Zeit auf ihn gehetzt. Dieser Kampf war der schlimmste. Auch wenn am Ende beide tot auf dem Kampfplatz lagen, war Wolfsblut selbst halb tot nach der Schlacht.
Als im Herbst der erste Schnee fiel, fuhr Schmitt mit Wolfsblut auf einem Dampfer nach Dawson. Wolfsblut befand sich in einem K fig und wurde st ndig von Neugierigen umringt, denn er war weithin als streitbarer Wolf bekannt. Er knurrte diese entweder wütend an oder lag still und beobachtete sie mit stillem Hass.
Früher hatte sich Wolfsblut vor seinem, mit einem Prügel bewaffneten Menschen, geduckt, aber das war nun nicht mehr der Fall. Der blo e Anblick Schmitts konnte ihn in Raserei versetzen. Wurde er mit dem Stock zurückgescheucht, knurrte er z hnefletschend. Nie konnte er zum Schweigen gebracht werden.
Als der Dampfer in Dawson ankam, wurde Wolfsblut im K fig an Land gebracht, zur Schau gestellt und von Neugierigen umringt. Die Leute zahlten fünfzig Cent in Goldstaub, um ihn zu sehen. Nie hatte er Ruhe. Legte er sich zum Schlafen nieder, wurde er mit einem Stock gesto en, denn die Leute wollten für ihr Geld etwas sehen.
Schmitt verwendete ihn auch weiterhin als Preisk mpfer. Er k mpfte mit Hunden von jeder Gr e und Gattung. In einem wilden Land und unter wilden Leuten endete ein solcher Kampf meist mit dem Tode des einen, aber Wolfsblut blieb stets der überlebende. Mit der Zeit wurden die Preisgefechte immer seltener, denn die Leute gaben es auf, ihre Hunde zu opfern.
Nun besorgte sich Schmitt W lfe von den Indianern. Ein Kampf zwischen Wolfsblut und einem solchen zog stets eine gro e Zuschauermenge an. Einmal wurde ihm eine Luchsin gegenübergestellt. Sie k mpften auf Leben und Tod, denn ihre Schnelligkeit und Wildheit waren der seinen gleich. Allerdings k mpfte sie au er den Z hnen auch noch mit ihren Krallen.
Nach diesem Kampf hatte Wolfsblut Ruhe, denn es gab kein Tier mehr, das sich mit ihm messen konnte. Er wurde nur zur Schau gestellt bis zu dem Tag, als ein gewisser Tim Keenan, der Besitzer einer Spielbank, ins Land kam. Er brachte die erste Bulldogge mit, die man je in Klondike gesehen hatte. Dieser Hund sollte sich mit Wolfsblut messen. Eine Woche lang war der Kampf das Hauptthema der Gespr che.