德語(yǔ)童話小故事:Tante Zahnweh-I
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2021-03-11 01:42
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)童話小故事:Tante Zahnweh-I
Tante gab mir sü?e N?schereien, als ich klein war. Meine Z?hne hielten es
aus, wurden nicht schlecht dadurch; jetzt bin ich ?lter geworden, bin Student;
sie verh?tschelt mich noch immer mit Sü?igkeiten, sagt, da? ich ein Dichter bin.
Ich habe etwas vom Poeten in mir, aber nicht genug. Oft, wenn ich in den Stra?en
der Stadt gehe, ist es mir, als ginge ich in einer gro?en Bibliothek; die H?user
sind Bücherregale, jedes Stockwerk ist ein Brett mit Büchern. Dort steht eine
gute, alte Kom?die, dort stehen wissenschaftliche Werke aus allen F?chern, hier
Schnitzliteratur und gute Lektüre. Ich kann über alle die Bücher phantasieren
und philosophieren. Es ist etwas vom Poeten in mir, aber nicht genug. Manche
Menschen haben gewi? ebenso viel davon in sich und tragen doch kein Schild oder
Halsband mit dem Namen Poet. Ihnen wie mir ist eine Gabe Gottes gegeben, ein
Segen, gro? genug an sich, aber zu klein, um ausgestückt und an andre gegeben zu
werden. Es kommt ganz pl?tzlich, wie ein Sonnenstrahl, füllt die Seele und den
Gedanken, es kommt wie ein Blumenduft, wie eine Melodie, die man kennt, ohne
doch zu wissen, woher sie kommt. Neulich abends sa? ich in meinem Zimmer, hatte
Verlangen, etwas zu lesen, hatte kein Buch, kein Blatt, da fiel ein grünes Blatt
vom Lindenbaum. Der Wind trug es zum Fenster, zu mir herein. Ich betrachtete die
vielen verzweigten Adern; ein kleiner Wurm bewegte sich darüber hin, als wollte
er ein gründliches Studium des Blattes unternehmen. Da mu?te ich an
Menschenweisheit denken, wir krabbeln auch auf dem Blatt umher, kennen nur das,
aber halten sofort einen Vortrag über den ganzen gro?en Baum, die Wurzeln, den
Stamm und die Krone; über den gro?en Baum: Gott, die Welt und die
Unsterblichkeit, und kennen von dem ganzen Baum nur ein kleines Blatt. Wie ich
so dasa?, bekam ich Besuch von Tante Mille. Ich zeigte ihr das Blatt mit dem
Wurm, sagte ihr meine Gedanken dabei, und ihre Augen leuchteten. "Du bist ein
Dichter", sagte sie, "vielleicht der gr??te, den wir haben! Wenn ich das erleben
sollte, dann gehe ich gern in mein Grab. Du hast mich seit Brauer Rasmussens
Begr?bnis immer durch deine m?chtige Phantasie in Erstaunen versetzt." Das sagte
Tante Mille, und dann kü?te sie mich.
Wer war Tante Mille, und wer war Brauer Rasmussen?