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德語小說閱讀:匹諾曹(12)

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-04-08 01:38 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 159

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摘要: 德語小說閱讀:匹諾曹(12)

Bevor die gute Fee Pinocchio half, lie sie ihn erst eine gute halbe Stunde jammern und heulen. Sie wollte ihm eine Lehre erteilen, damit Pinocchio mit dem Lügen aufh rte. Aber als sie sah, wie verzweifelt er war, bekam sie Mitleid und klatschte in die H nde.



Daraufhin kamen an die tausend Spechte. Sie setzten sich auf Pinocchios Nase und fingen an, sie wieder auf ihre normale Gr e zu hacken.

"Du bist so gut zu mir, Fee. Ich habe dich sehr lieb", sagte Pinocchio und wischte sich die letzten Tr nen weg.

"Auch ich habe dich lieb und wenn du bei mir bleiben willst, kannst du mein Brüderchen sein."

"Ich würde gerne bleiben, aber was wird aus dem armen Geppetto?"

"Daran habe ich schon gedacht. Dein Vater wurde benachrichtigt, und bevor es Nacht wird, ist er hier bei dir."

"Wirklich?", jubelte Pinocchio. "Liebe Fee, ich m chte ihm entgegenlaufen. Ich kann es gar nicht erwarten, ihn zu sehen."

"Geh nur, aber pass auf, dass du dich nicht verirrst. Bleib auf dem Waldweg, dann begegnet ihr euch bestimmt."

Pinocchio brach sofort auf. Als er bei der alten Eiche war, h rte er Schritte. Er sah sich um und entdeckte den Fuchs und den Kater. Die fielen Pinocchio um den Hals und fragten, wie er hierher komme?"

Und Pinocchio erz hlte den beiden die Geschichte beginnend beim Gasthaus "Zum Roten Krebs" und endend bei der gro en Eiche.

"Kann man sich etwas Schlimmeres vorstellen?", rief der Fuchs. "In was für einer Welt leben wir denn, kann man niemandem mehr vertrauen?"

W hrend sie miteinander sprachen, sah Pinocchio, dass dem Kater die rechte Pfote mit den Krallen fehlte. Der Kater wollte antworten und verhaspelte sich sofort, da übernahm der Fuchs das Wort und tischte Pinocchio eine abenteuerliche Geschichte auf: Kurz zuvor waren sie dem hungrigen Wolf begegnet, der sie um ein Almosen gebeten hatte. Weil die beiden aber überhaupt nichts besa en, biss sich der Kater seine Pfote ab und warf sie dem Wolf zum fressen vor.

Pinocchio war ganz gerührt von dieser Geschichte. Dann erz hlte er, dass er hier auf seinen Vater wartete, der jeden Augenblick kommen würde.

"Und deine Goldstücke?"

"Die habe ich sicher in meiner Tasche versteckt."

"Wenn man darüber nachdenkt, dass es morgen schon tausend oder gar zweitausend statt vier sein k nnten. Warum h rst du nicht auf unseren Rat?"

"Heute geht es nicht. Ich werde es an einem anderen Tag machen."

"An einem anderen Tag ist es aber zu sp t", sagte der Fuchs. "Ein reicher Mann hat das Feld gekauft und ab morgen darf dort keiner mehr sein Geld vergraben."

"Wie weit ist es denn zu dem Feld?"

"Kaum zwei Kilometer. In nicht mal einer Stunde hast du die Taschen voller Geld. Willst du mit uns kommen?"

Pinocchio z gerte. Er dachte an die gute Fee und seinen Vater. Sogar die Ermahnungen der Grille kamen ihm in den Sinn. Aber dann war der Reiz des schnellen Geldes doch gr er und er willigte ein.

Sie wanderten fast einen halben Tag! Endlich kamen sie zu einer Stadt, die Dummenfang hie . Sie liefen durch eine Schar von Bettlern und Armen. Mittendrin fuhren jedoch immer wieder Kutschen auf denen Füchse, diebische Elstern und Raubv gel thronten.

"Wo ist denn nun das Wunderfeld?"

"Nur wenige Schritte von hier."

Sie gingen zur Stadt hinaus und blieben vor einem Feld stehen, das aussah, wie alle anderen Felder auch. Pinocchio wunderte sich zwar, grub aber ein Loch, legte seine Goldstücke hinein und deckte sie mit Erde zu. Der Fuchs erkl rte ihm, dass er zum Wassergraben gehen müsse um dort einen Eimer Wasser zu holen. Das tat Pinocchio.

"Jetzt k nnen wir gehen und in zwanzig Minuten steht hier ein wundersch nes B umchen, an dessen sten unz hlige Goldstücke prangen."

Der arme Pinocchio war ganz au er sich vor Freude. Die beiden Gesellen verabschiedeten sich von ihm und wünschten eine gute Ernte.

Um die Zeit schneller zu überbrücken, kehrte Pinocchio nochmals in die Stadt zurück. Dort z hlte er jede Minute, bis er zum Wunderfeld zurückkehrte. Sein Herz schlug laut, wie eine gro e Wohnzimmeruhr und er malte sich aus, was er mit dem vielen Geld anstellen würde.

Er kam immer n her und hielt Ausschau nach seinem Goldmünzenb umchen. Nichts war zu sehen. Auch die Stelle, in der er die Münzen hineingelegt hatte, sah aus wie zuvor. Ratlos kratzte er sich am Kopf. In diesem Augenblick gellte schrilles Gel chter in seinen Ohren. Auf einem Baum sa ein dicker Papagei.

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