德語故事:Kleine Helfer im Garten
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2020-04-23 02:32
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事:Kleine Helfer im Garten
Kindergeschrei drang an mein Ohr. Um zu sehen, wer da so aufgeregt
herumkrakeelte, schaute ich neugierig aus dem Fenster.
Lisa und Dennis, die beiden jüngsten Enkelkinder unserer Nachbarn liefen
unten im Garten herum. Sie waren zu Besuch bei den Gro?eltern.
Hannes und Meta, früher einmal als Bauern t?tig, betrieben hinter ihrem
Haus einen riesigen Nutzgarten. Nachdem sie vor einigen Jahren die
Landwirtschaft aus Altersgründen aufgegeben hatten, zogen sie hier eine Menge
leckeres Grünzeug heran. Einen Gro?teil ihrer Zeit verbrachten sie in dem
Garten. Da auch die Kinder mit Vorliebe darin herum tobten und spielten, kamen
sie sehr oft zu Besuch.
Der Garten war ein super Spielplatz, in dem es immer etwas Neues zu
entdecken gab. Hier konnte man wunderbar Früchte stibitzen, Schmetterlinge jagen
und Regenwürmer ausgraben. Lisa schaute au?erdem mit wachsendem Interesse den
Gro?eltern bei der Arbeit zu. Heute stand die Kartoffelernte an. Klar, dass die
Kinder wieder als Erntehelfer gekommen waren.
Dennis, der sich gerade einen Spa? daraus gemacht hatte, kreuz und quer
durch die Kartoffelreihen zu springen, blieb abrupt stehen. Kritisch schaute er
hinunter vor seine Fü?e. Er hatte einen Kartoffelk?fer entdeckt, nahm ihn auf
und hielt ihn triumphierend hoch. Dann drehte er sich um, lief mit seinem Fund
zu Lisa und verkündete seiner Schwester inbrünstig: "Den mache ich jetzt
tot!"
Lisa, bereits etwas ?lter und gr??er als ihr Bruder, war jedoch schneller.
Blitzartig ergriff sie den K?fer und brachte ihn in ihrer hohlen Hand in
Sicherheit. Tadelnd sah sie den kleinen Bruder an. "N e i n, den macht man nicht
tot. Den setze ich jetzt hier hin", rief sie, machte auf dem Absatz kehrt und
verschwand mit dem K?fer im hinteren Teil das Gartens.
Dennis lief sofort hinter her und meinte:" Doch, den macht man tot, gib
her!" Er griff nach Lisas Arm. Doch er hatte keine Chance. Lisa streckte ihre
Hand so hoch sie konnte. Da kam Dennis nicht heran. Er hatte verloren und ging
nach Hilfe suchend zum Gro?vater. Mit der fragenden Feststellung: "Gel Opa, den
Kartoffelk?fer macht man tot", erhoffte er sich Zustimmung. Gro?vater Hannes,
vollauf damit besch?ftigt, die reifen Kartoffeln aus der Erde zu graben, grob zu
s?ubern und in einen Korb zu legen, meinte dann auch etwas abwesend: " Ja, ja,
das kann man ruhig machen".
Lisa ihrerseits war zur Gro?mutter gerannt, um sich mit der emp?rten
Feststellung: "Oma, den darf man doch nicht einfach tot machen, oder?", von dort
ihre Best?tigung zu holen. Die Antwort der Gro?mutter konnte ich nicht h?ren,
sah jedoch, dass Lisa zu dem alten Apfelbaum am hinteren Ende des Gartens rannte
und daran hochsprang. Die ganze Zeit hatte sie den armen K?fer fest in der
geballten Faust gehalten. Jetzt lie? sie das Tier, so hoch ihr Arm reichte, auf
eine Astgabelung fallen und entlie? ihn zurück in die Freiheit.
Schon kam Dennis angelaufen. Ein Blick in Lisas zufriedenes Gesicht zeigte
ihm jedoch, der K?fer war aus dem Spiel. Weder er noch Lisa konnten ihn jetzt
erreichen.
Was aus dem K?fer geworden ist? Wer wei??
Gut m?glich, dass er bereits durch die schützende Hand, die ihn eine Zeit
lang fest umklammert gehalten hat, gestorben ist. Dann hat er in der Astgabel
sein Grab gefunden.
Vielleicht hat er auch überlebt und ist davon geflogen, dann wird er noch
eine Zeit lang an fremden Kartoffeln nagen.
Keine Ahnung, die Kinder jedenfalls hatten ihr Interesse verloren. Ohne
weitere Worte, machten die beiden kehrt, sprangen in eine andere Ecke des
Gartens und suchten im Gras herum.
Kurze Zeit sp?ter sah ich, wie sie friedlich vereint zusammen auf die
Gartenbank sa?en und sich gegenseitig neu gefundene Sch?tze zeigten.