德語小說閱讀:風(fēng)中的柳樹(12)
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來源:網(wǎng)絡(luò)
2020-04-30 00:16
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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德語小說閱讀:風(fēng)中的柳樹(12)
Maulwurf und Ratte warteten geduldig, obwohl der Schnee ihnen die Fü e recht schnell kalt werden lie . Da wurde die Zeit schnell lang. Sie waren froh, als sie endlich von drinnen die gemütlich schlürfenden Schritte h rten. Es h rte sich an, als würde jemand in zu gro en Hausschuhen latschen. Und tats chlich, genau so war es.
Der Riegel ffnete sich mit dem dafür typischen Ger usch und aus dem schmalen Spalt, der sich ffnete, lugte eine spitze Schnauze und zwei müde Augen zwinkerten heraus. "Ich werde gleich sauer", brummte eine schroffe Stimme. "Wer wagt es, mich in meiner Nachtruhe zu st ren? Antworte!"
"Oh, lieber Dachs", rief die Ratte, "bitte gew hr uns Zutritt zu deinem Haus! Die Ratte ist es, und mein Freund der Maulwurf. Wir haben uns im verschneiten Wald verlaufen."
Der Dachs wurde sogleich freundlicher. "Du, lieber Rattenfreund!", rief er mit ver nderter Stimme. "Ihr müsst total unterkühlt sein. Kommt herein, schnell!" Erleichtert folgten die beiden schlotternden Tiere der Einladung und w ren im Eifer fast übereinander gestolpert.
Und obwohl der Dachs bereits im Schlafrock war, lud er die Beiden ein, ihm in seine Küche zu folgen. In seiner Pfote einen flachen Kerzenst nder, schlurfte er den beiden durchgefrorenen Freunden voran. W hrend Maulwurf und Ratte ihm folgten, schubsten sie sich gegenseitig vor Aufregung. Sie bewegten sich durch einen finsteren, ehrlich gesagt auch recht sch bigen Flur, bis zur Haupthalle. Von hier aus führten mehrere G nge weg. Aber es gab auch gro e stabile Türen aus Eichenholz. Eine davon führte in die Küche, aus der eine wohlige W rme entgegenstr mte, als sie alle eintraten.
Der Fu boden aus Ziegelsteinen mutete rustikal an, ein Feuer loderte im Kamin und knisterte behaglich. Zwei Ohrensessel mit hohen Lehnen standen gegenüber des Kamins und luden ein, sich gemütlich zu setzen. Au erdem befanden sich inmitten des Raumes ein langer Tisch und zwei einfache B nke. An der Stirnseite des Tisches standen noch Reste des einfachen Abendessens von Meister Dachs. Insgesamt sah die Küche blitzsauber aus.
Meister Dachs zeigte sich freundlich und brachte seinen G sten Wechselkleidung, verpflasterte die Schnittwunde des Maulwurfs und n tigte Ratte wie Maulwurf, in den Ohrensesseln Platz zu nehmen. Umgeben von W rme und flackerndem Kerzenschein wurde es den Beiden bald warm und die gefahrvollen Erlebnisse im kalten wilden Wald lagen weit hinter ihnen und erschienen ihnen fast wie ein Traum.
W hrenddessen bereitete Meister Dachs eine Mahlzeit für sie vor und klapperte beim Auftragen des Gedecks mit den Tellern. Hatten sie vorher einfach nur tierischen Hunger, so lief ihnen beim Anblick der zubereiteten Leckerbissen das Wasser im Munde zusammen. Es war ihnen fast nicht m glich, brav zu warten und die Mahlzeit verlief anfangs dementsprechend schweigsam. Denn mit vollem Munde soll man ja bekanntlich nicht sprechen.
Nach den ersten Bissen erz hlten die Tiere dann trotzdem gemütlich ihre Geschichte. Der Dachs h rte zu und weil er kaum was dazu sagte, vor allem nichts Belehrendes oder Besserwisserisches, kam es, dass der Maulwurf ihn immer mehr ins Herz schloss. Als die Teller leer waren, hatten sie über so Manches geschwatzt und der Dachs fragte nach, was es denn Neues in der Gegend g be. Vor allem über Neuigkeiten vom Kr terich fragte er interessiert nach.
"Ach je, der ist letzte Woche irgendwo dagegengeknallt. Das war ziemlich schlimm. Dennoch, er will kein erfahrenes Tier als Chauffeur, er besteht darauf, selbst zu fahren", antwortete die Ratte. Der Maulwurf r kelte sich mit hochgelegten Beinen vorm Kaminfeuer und blickte m glichst sorgenvoll in die Runde. "Der Kr terich ist nach wie vor davon überzeugt, der beste Autofahrer der Welt zu sein", erz hlte die Ratte weiter, "da war es vorauszusehen, dass ihm irgendwann ein Unfall passieren würde."
Der Dachs zeigte sich besorgt. "Wie viele hat er denn schon gehabt?"
"Was, Autos oder Unf lle?", fragte die Ratte. "Sieben Autos hatte er, und unglaublich viele Teile von Autos, die er überall bei sich gestapelt hat."
"Und schon drei Mal war er im Krankenhaus", mischte sich der Maulwurf ein, "und es ist gar nicht zu glauben, wie viele Strafen er schon bezahlen musste."
"Tja, wenn er so weiterf hrt, ohne Rücksicht auf Gesetz und Vorschriften, dann wird der reiche Kr terich bald ruiniert sein", sagte die Ratte. "Oder er f hrt sich tot. Eine dieser zwei M glichkeiten wird ganz sicher eintreten." Er blickte den Dachs an. "Wir als seine Freunde, müssten wir ihm nicht zu Hilfe kommen?"
Nachdenklich verharrte der Dachs eine Weile in seinem Sessel. Er musste gar nicht viel sagen, denn Ratte und Maulwurf wussten auch so, dass in der Winterzeit nicht viel zu machen war. Da ist für die Tiere eine schlafende Zeit, in der man sich weder anstrengt noch sonst irgendwie den Helden mimt. Der Winter ist die Jahreszeit, in der sich die Tiere von der arbeitsreichen Zeit zwischen Frühjahr und Herbst erholen dürfen.
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