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*童話(德文版):Weiberworte trennen Fleisch und Bein

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-06-12 00:40 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 165

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摘要: *童話(德文版):Weiberworte trennen Fleisch und Bein

Es waren einmal zwei Brüder, die wohnten in demselben Hause. Der Gro?e



h?rte auf die Worte seines Weibes und kam darob mit seinem Bruder auseinander.

Der Sommer hatte angefangen, und es war Zeit, die hohe Hirse zu s?en. Der Kleine

hatte kein Korn und bat den Gro?en, ihm zu leihen. Der Gro?e befahl seinem Weib,

es ihm zu geben. Die nahm das Korn, tat es in einen gro?en Topf und kochte es

gar. Dann gab sie es dem Kleinen. Der Kleine wu?te nichts davon, ging hin und

s?te es auf seinem Felde. Da aber das Korn gekocht war, kamen die Halme nicht

hervor. Nur ein einziger Same war noch nicht gar gewesen; so wuchs ein einziger

Halm in die H?he. Der Kleine war arbeitsam und flei?ig von Natur, darum bego?

und behackte er ihn den ganzen Tag. Da wuchs der Halm m?chtig wie ein Baum, und

eine ?hre brach hervor wie ein Baldachin, so gro?, da? sie einen halben Morgen

Landes beschattete. Im Herbste ward sie reif. Da nahm der Kleine eine Axt und

hieb damit die ?hre ab. Kaum war die ?hre auf den Boden gefallen, da kam

pl?tzlich ein gro?er Vogel Rokh rauschend heran, nahm die ?hre in den Schnabel

und flog davon. Der Kleine lief ihm nach bis an den Strand des Meeres. Der Vogel

wandte sich nach ihm und redete auf Menschenweise also: ?Ihr mü?t mir nichts

zuleide tun. Was ist die eine ?hre Euch denn wert? ?stlich vom Meer, da ist die

Gold- und Silberinsel. Ich will Euch hinübertragen. Da k?nnt Ihr nehmen, soviel

Ihr wollt, und sehr reich werden.? Der Kleine wars zufrieden und stieg dem Vogel

auf den Rücken. Der hie? ihn die Augen schlie?en. So h?rte er nur die Luft an

seinen Ohren sausen, als führe er durch einen starken Wind, und unter sich h?rte

er das Rauschen und Toben von Flut und Wellen. Im Nu lie? sich der Vogel auf

einer Insel nieder. ?Nun sind wir da?, sagte er. Da machte der Kleine die Augen

auf und blickte um sich; da sah er allenthalben Glanz und Glimmer, lauter gelbe

und wei?e Sachen. Er nahm von den kleinen Stücken etwa ein Dutzend und barg sie

in seinem Busen. ?Ist es genug?? fragte der Vogel Rokh. ?Ja, ich habe genug?,

antwortete er. ?Gut so?, sagte der Vogel, ?Genügsamkeit schützt vor Schaden.?

Dann nahm er ihn wieder auf den Rücken und trug ihn übers Meer zurück. Als der

Kleine nach Hause kam, da kaufte er sich mit der Zeit ein gut Stück Land und

ward recht wohlhabend. Sein Bruder aber ward neidisch auf ihn und fuhr ihn an:

?Wo hast du denn das Geld gestohlen?? Der Kleine sagte ihm alles der Wahrheit

gem??. Da ging der Gro?e heim und hielt mit seinem Weibe Rat. ?Nichts leichter

als das?, sagte das Weib. ?Ich koche einfach wieder Getreide und behalte ein

Korn zurück, da? es nicht gar wird. Das s?st du aus, und wir wollen sehen, was

geschieht.? Gesagt, getan. Und richtig kam ein einzelner Halm hervor, und

richtig trug der Halm eine einzelne ?hre, und als es Zeit zur Ernte war, kam

wieder der Vogel Rokh und trug sie in seinem Schnabel davon. Der Gro?e freute

sich und lief ihm nach, und der Vogel Rokh sprach wieder dieselben Worte wie das

vorige Mal und trug den Gro?en nach der Insel. Dort sah der Gro?e Gold und

Silber ringsum angeh?uft. Die gr??ten Stücke waren wie Berge, die kleinen waren

wie Ziegelsteine und die ganz kleinen wie Sandk?rner. Es blendete ihn ganz in

den Augen. Er bedauerte nur, da? er kein Mittel wu?te, Berge zu versetzen. So

bückte er sich denn und hob an Stücken auf, was er konnte. Der Vogel Rokh

sprach: ?Nun ists genug! Es geht dir über die Kraft.? ?Gedulde dich noch eine

kleine Weile?, sagte der Gro?e. ?Sei nicht so eilig! Ich mu? noch ein paar

Stücke haben.? Darüber verging die Zeit. Der Vogel Rokh trieb ihn abermals zur

Eile an: ?Die Sonne wird gleich kommen?, sagte er, ?und die ist so hei?, da? sie

die Menschen verbrennt.? ?Wart noch ein bi?chen?, sagte der Gro?e.

Im Augenblick aber kam ein rotes Rad mit Macht hervor. Der Vogel Rokh flog

in das Meer, breitete seine beiden Flügel aus und schlug damit in das Wasser, um

der Hitze zu entrinnen. Der Gro?e aber ward von der Sonne aufgezehrt.

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