德語童話小故事:Vaen? und Glaen?
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2020-06-19 00:18
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語童話小故事:Vaen? und Glaen?
An Seelands Küste, gegenüber von Holsteinborg, lagen einmal zwei
waldbewachsene Inseln, Vaen? und Glaen?, auf denen waren Kirchd?rfer und H?fe;
sie lagen nahe am Strande, sie langen einander nahe, nun ist da nur die eine
Insel. Eines Nachts war ein entsetzliches Wetter, das Meer stieg, wie es seit
Menschengedenken nicht gestiegen war, der Sturm nahm gewaltig zu, es war ein
Wetter wie am Jüngsten Tag, es toste, als ob die Erde risse, die Kirchenglocken
kamen in Schwung und l?uteten ohne Menschenhilfe. In dieser Nacht verschwand
Vaen? in der Tiefe des Meeres; es war, als ob es diese Insel niemals gegeben
h?tte. Aber sp?ter, in mancher Sommernacht bei stiller, klarer Ebbe, wenn der
Fischer drau?en war, um Aale zu fangen mit einem Licht vorne im Schiff, sah er
mit ordentlich scharfem Blick tief unter sich Vaen? liegen mit seinem wei?en
Kirchturm und der hohen Kirchenmauer. "Vaen? warten auf Glaen?", sagte die Sage;
er sah die Insel, er h?rte die Kirchenglocken unten l?uten, aber darin irrte er
doch, es waren gewi? T?ne von den vielen wilden Schw?nen, die hier oft auf der
Wasserflut liegen; die glucksen und klagen, als h?rte man aus weiter Ferne
Glockenklang. Es gab eine Zeit, da sich noch viele alte Leute auf Glane? jener
Sturmnacht erinnerten, und das sie selber als kleine Kinder in der Ebbe zwischen
den beiden Inseln gefahren waren, wie man heutzutage von Seelands Ufer nicht
weit von Holsteinborg hinüber nach Glane? f?hrt, das Wasser reicht nur bis in
die Mitte der R?der. "Vane? warten auf Glaen?", wurde gesagt, und es wurde Sage
und Gewi?heit. Mancher kleine Junge oder manches kleine M?dchen lagen in
stürmischen N?chten und dachten: "Heute nacht kommt die Stunde, da Vaen? Glaen?
holt." In Angst beteten sie ihr Vaterunser, schliefen dann ein, tr?umten sü? –
und am n?chsten Morgen war Glaen? noch da mit seinen W?ldern und Kornfelder,
seinen freundlichen Bauernh?usern und Hopfeng?rten; der Vogel sang, der
Damhirsch sprang; der Maulwurf roch kein Meerwasser, solange er wühlen konnte.
Und doch sind Glane?s Tage gez?hlt; wir k?nnen nicht sagen,wie viele es sind,
aber eines sch?nen Morgens ist die Insel verschwunden. Du warst vielleicht von
noch gestern drunten am Ufer, sahst die wilden Schw?ne auf dem Wasser liegen
zwischen Seeland und Glaen?, sahst ein Segelboot mit ausgespannten Segeln am
Walddickicht vorbeigleiten, du selber fuhrst durch den niederen Wasserstand, es
gab keinen andern Fahrweg, die Rosse stampften in das Wasser, es spritzte um die
Wagenr?der.
Du bis von dort weggereist, vielleicht nur ein kleines Stück, in die weite
Welt hinausgereist und kommst nach einigen Jahren wieder zurück; du siehst dann
den grünen Wald umschlossen von einer gro?en grünen Wiesenstrecke, wo das Heu
vor hübschen Bauernh?usern dufttet. Wo bist du? Holsteinborg prangt ja noch hier
mit seinen vergoldeten Turmspitzen, aber nicht dicht am Fjord, es liegt tiefer
hinein ins Land, du gehst durch den Wald, hin übers Feld, hinab zum Strand – wo
ist Glaen?? Du siehst keine Waldinsel vor dir, du siehst das offne Wasser. hat
Vaen? Glaen? geholt, auf das es lange wartete? Wann war die Sturmnacht, in der
es geschah, in der die Erde zitterte, so da? das alte Holsteinborg viele tausend
Hahnenschritte hinein ins Land versetzt wurde? Das war keine Sturmnacht, das war
am hellen Sonntag. Die Menschenklugheit legte einen Damm vor das Meer, die
Menschenklugheit blies das Binnenwasser fort, band Glaen? an das feste Land, der
Fjord ist Wiese geworden mit üppigem Gras, Glaen? ist an Seeland festgewachsen.
Der alte Hof liegt, wo er immer lag. Es war nicht Vaen?, das Glaen? holte, es
war Seeland, das mit langen Deicharmen zugriff und mit dem Atem der Pumpen blies
und die Zauberworte sprach, das Verm?hlungswort, und Seeland erhielt viele
Morgen Land als Brautgabe. Das ist Wahrheit, das ist wirklich, du kannst es
sehen, statt es zu h?ren, die Insel Glaen? ist verschwunden.