德語童話小故事:Die Eisk?nigin11-DER VETTER
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2020-06-30 23:44
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語童話小故事:Die Eisk?nigin11-DER VETTER
Als Rudi ein paar Tage sp?ter zu dem Müller auf Besuch kam, fand er den
jungen Engl?nder daselbst; Babette setzte ihm gerade gekochte Forellen vor, die
sie jedenfalls eigenh?ndig mit Petersilie ausgeputzt hatte, sonst h?tten sie
nicht so einladend aussehen k?nnen. Das hatte sie durchaus nicht n?tig. Was
wollte überhaupt der Engl?nder hier? Was konnte er nur hier wollen? Sich etwa
von Babetten traktieren und sie den Mundschenk spielen lassen? Rudi war
eifersüchtig und das amüsierte Babette; es machte ihr Freude, ihn von allen
Seiten seines Herzens, den starken, wie den schwachen, kennen zu lernen. Die
Liebe war ihr bis jetzt noch ein Spiel, und sie spielte mit Rudis Herzen, und
dennoch, das mu? man zugestehen, war er allein ihr Glück, der einzige Gedanke
ihres Lebens, das beste und Herrlichste in dieser Welt. Aber je finsterer er
dreinschaute, desto mehr lachten ihre Augen, sie würde den blonden Engl?nder mit
dem r?tlichen Backenbarte gern geküsst haben, h?tte sie es dadurch zuwege
gebracht, da? Rudi rasend und wütend fortliefe. Das h?tte ihr ja gerade den
Beweis geliefert, wie sehr sie von ihm geliebt wurde. Recht und klug handelte
die kleine Babette darin freilich nicht, aber sie war ja auch erst neunzehn
Jahre. Sie bedachte das nicht, bedachte noch weniger, wie ihr Betragen ausgelegt
werden konnte, von dem jungen Engl?nder sicherlich leichtfertiger und
lebensfroher, als sich für des Müllers ehrbare und neuverlobte Tochter schickte.
Wo die Landstra?e von Bex unter der schneebedeckten Felsenspitze hinl?uft, die
in der Landessprache Diablerets hei?t, lag die Mühle unweit eines rei?enden
Gebirgsstromes, der eine wei?lichgraue Farbe wie gepeitschtes Seifenwasser
hatte. Die Mühle trieb er aber nicht, vielmehr tat das ein kleiner Gie?bach der
auf dem anderen Ufer des Flusses vom Felsen hinabstürzte und sich durch einen
steinernen Abzugskanal unter der Stra?e hindurch infolge seiner Kraft und
Schnelligkeit wieder erhob und dann in einer breiten, von starken Balken
gezimmerten und auf allen Seiten geschlossenen Rinne über den rei?enden Flu?
lief. Die Rinne war so reichhaltig an Wasser, dass es überstr?mte und deshalb
demjenigen, der auf den Einfall geriet, die Mühle auf diesem Weg schneller zu
erreichen, nur einen nassen und schlüpfrigen Pfad darbot. Und auf diesen Einfall
geriet ein junger Mann: der Engl?nder. Wei?gekleidet wie ein Müllerbursche trat
er in der Abendstunde, von dem Lichtschimmer geleitet, der aus Babettens Kammer
fiel, seine Kletterwanderung an. Klettern war seine St?rke nicht, das hatte er
nicht gelernt, und beinahe w?re er h?uptlings in den Strom gefallen, kam aber
mit durchn?ssten ?rmeln und bespritzten Beinkleidern fort. Durchn??t und
beschmutzt kam er unter Babettens Fenstern an, wo er in die alte Linde
hinaufkletterte und das Geschrei einer Eule nachahmte; das war der einzige
Vogel, dessen T?ne er einigerma?en nachmachen konnte. Babette h?rte es und
guckte durch die dünnen Vorh?nge hindurch, als sie aber den wei?en Mann gewahrte
und sich denken konnte, wer es war, schlug ihr kleines Herz vor Schrecken und
zugleich vor Zorn. Schnell l?schte sie das Licht, fühlte, fühlte, ob alle
Fensterriegel vorgeschoben waren, und lie? ihn dann tuten und heulen.
Schrecklich mü?te es sein, wenn Rudi jetzt hier in der Mühle w?re; aber Rudi war
nicht in der Mühle, nein, es war weit schlimmer – er befand sich gerade davor.
Laute zornige Worte wurden gewechselt; es schien zur Schl?gerei kommen zu
wollen; vielleicht gab es gar Mord und Totschlag. In ihrer Angst ?ffnete Babette
ihr Fenster, rief Rudi bei Namen und bat ihn, doch zu gehen; sie k?nnte, sagte
sie, es nicht dulden, da? er hierbliebe. ?Du duldest es nicht, da? ich bleibe!?
brach er zornig aus, ?es ist also eine Verabredung! Du erwartest gute Freunde,
bessere als ich! Sch?me dich, Babette!? ?Du bist abscheulich!? erwiderte
Babette. ?Ich hasse dich!? und dabei brach sie in Tr?nen aus. ?Geh, geh!? ?Das
habe ich nicht verdient!? entgegnete er und ging; seine Wangen brannten wie
Feuer, sein Herz brannte wie Feuer. Babette warf sich auf ihr Bett und weinte.
?So innig liebe ich dich, Rudi, und du kannst so übel von mir denken!?
Und sie war b?se, und das war gut für sie, sonst w?re sie tief betrübt
gewesen. Nun konnte sie in Schlaf fallen und den st?rkenden Schlaf der Jugend
schlafen.