德語(yǔ)故事:Frau Maus und die Ratte
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2020-09-13 00:32
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)故事:Frau Maus und die Ratte
In einer kleinen H?hle, mitten im Wald lebt Frau Maus. Sie ist eine sehr
freundliche und hilfsbereite M?usedame.
Den ganzen Sommer über sammelt sie Nüsse, Obst M?hren und andere Vorr?te
an, um über den kalten, langen Winter zu kommen. Eines Tages, Frau Maus hatte
gerade ihr K?rbchen voller Haselnüsse und war auf dem Heimweg, als sie ein
leises jammern vernahm. Was mag das sein, fragte sie sich und ging weiter.
Zu Hause angekommen, schüttete sie die Nüsse in ihre Vorratskammer und
setzte sich um etwas auszuruhen. Dabei ging ihr das leise jammern einfach nicht
aus dem Sinn. Was mag das gewesen sein? Ich rufe jetzt gleich Herrn Uhu an, er
wei? immer was im Wald passiert! Aber auch er konnte nicht helfen.
Drau?en wurde es schon dunkel und die ersten Herbststürme fegten bereits
durchs Land. Frau Maus fand keine Ruhe, zog den Mantel über und lief zurück in
den Wald. Vielleicht braucht ja jemand meine Hilfe meinte sie. Der Sturm war so
stark, dass Frau Maus kaum vorankam. Nach vielen Stunden war sie endlich an der
Stelle angekommen und wieder vernahm sie ein leises jammern. Sie folgte der
Stimme und schon bald fand sie unter einem herabgefallenen Ast eine kleine
Ratte, welche sich nicht selbst befreien konnte. Frau Maus traute ihren Augen
kaum und fragte ganz entgeistert: Was machst du denn hier und wo sind deine
Eltern? Ich hab mich verlaufen meinte die kleine Ratte etwas barsch.
Willst du mich nicht befreien? Mein Fu? ist verletzt und ich kann mich kaum
bewegen. Die M?usedame z?gerte nicht lange, schob die ?ste beiseite und zog die
Ratte heraus. Diese nutzte aber gleich deren Gutmütigkeit aus und fing wieder
bitterlich an zu jammern. Ich kann nicht richtig laufen, bestimmt ist mein Bein
gebrochen schrie sie ganz entsetzlich. Frau Maus hatte Mitleid mit der Ratte und
schlug ihr vor, doch einige Zeit bei ihr zu wohnen, bis sie wieder richtig
laufen kann.
Die Ratte wartete nur darauf und freute sich schon auf das gemütliche,
warme Heim von Frau Maus Als beide endlich in der H?hle angekommen waren,
klingelte schon das Telefon. Herr Uhu hatte alles mit angesehen und sprach mit
ernster Stimme: traue niemals einer Ratte, sie hat nichts gutes im Sinn! Frau
Maus nahm dies nicht so ernst, denn sie wusste, Herr Uhu übertreibt manchmal
ganz sch?n. Au?erdem hatte sie ein gutes Herz und würde nie einen anderen im
Stich lassen. Die Wochen vergingen und die Ratte lie? es sich so richtig gut
gehen. Es fielen bereits die ersten Schneeflocken und Frau Maus war glücklich
und freute sich über ihre vielen Vorr?te, die sie den ganzen Sommer über
gesammelt hatte.
Damit komme ich bis zum n?chsten Frühjahr hin, dachte sie und lehnte sich
entspannt zurück. Kurz darauf legte sie noch ein paar Sp?ne Holz ins Kamin und
begab sich anschlie?end ins Bett. Am anderen Morgen ging sie in die Küche um das
Frühstück vorzubereiten. Doch was war das? überall herrschte furchtbares
durcheinander und alle Vorr?te waren verschwunden. Sie erinnerte sich wieder an
die warnenden Worte von Herrn Uhu, doch es war zu sp?t. Die kleine Ratte
plünderte in der Nacht alle Vorr?te und verschwand auf nimmer wiedersehen. Total
entt?uscht und bitterlich weinend stand nun Frau Maus in der leeren H?hle. Was
mache ich denn jetzt nur? Ich muss unbedingt etwas zum Essen finden, sonst werde
ich den langen Winter nicht überleben. Sie überlegte kurz, zog ihren warmen
Wintermantel an und stampfte durch den Schnee in den Wald hinaus. Nach einer
ganzen Weile, Frau Maus war schon fasst ersch?pft, sah sie an einer Lichtung
etwas Grelles leuchten. Sie nahm all ihre Kr?fte zusammen und lief so schnell
sie konnte geradewegs darauf zu.
Als sie n?her kam, sah sie ein kleines Haus. Es war so wundersch?n
anzusehen, dass sie aus dem Staunen nicht mehr heraus kam. Wer wird hier wohnen?
Sie fasste sich allen Mut und klopfte ganz behutsam an. Bald darauf ?ffnete ein
kleines M?usekind die Tür und rief: Mami hier steht eine ?ltere Dame und friert.
Jetzt trat die Mutter der kleinen vor die Tür. Als sich die Blicke trafen,
brachten sie kein ein einziges Wort heraus.
Auf einmal lagen sich beide in den Armen und Tr?nen liefen über ihre
Gesichter. Mama... mein Kind... du lebst rief Frau Maus und konnte es noch immer
nicht fassen. Vor einigen Jahren wurde ihr Dorf von Katzen überfallen und nur
wenige M?use sind dabei entkommen. Seither lebt Frau Maus allein im Wald. In
Gedanken war sie oft bei ihrer Familie, aber die Hoffnung, dass sie noch am
Leben war, hatte sie aufgegeben.
Die Freude war riesengro? und man bereitete eine gro?e Feier vor. Es wurden
alle Freunde und Nachbarn dazu eingeladen, denn jeder sollte am Glück der
Familie teilhaben. Frau Maus wohnte von nun an bei Ihrer Tochter und ihrer
kleinen Enkelin. Sie war überglücklich und dachte so manche Nacht an die kleine
Ratte. Es mag merkwürdig klingen, aber erst durch sie hatte Frau Maus ihr Glück
wieder gefunden.