德語小說閱讀:野性的呼喚(1)
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2020-09-23 01:04
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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德語小說閱讀:野性的呼喚(1)
Ein gro es Haus im sonnenhellen Tal von Santa Clara war Bucks Heimat. Es lag halb versteckt hinter m chtigen B umen etwas abseits der Landstra e. Hinter dem Haus befanden sich die gro en Stallungen, die grün umrankten Wohnungen der Diener, Treibh user, Obstg rten und daran anschlie end unendliche Weiden. Au erdem gab es noch den gro en Brunnen und den Teich, in dem die S hne des Pflanzers gern badeten.
über dieses ganze Reich herrschte Buck. Hier war er geboren, und hier hatte er die vier Jahre seines Lebens verbracht. Im Hause von Millers Farm lebten noch andere Hunde - zum Beispiel Tutt, der dicke Mops, und Bella, der wei e Zwergpinscher. Es gab auch noch eine ganze freche Bande Terrier und andere Hunde, die kamen und gingen, in St llen wohnten und sich herumtrieben.
Buck war weder Stuben- noch Hofhund, sein war das ganze Reich. Er schwamm mit den S hnen des Pflanzers im Teich, ging zur Jagd mit ihnen und begleitete Mollie und Alice, die beiden T chter, durch Wald und Feld. An langen Winterabenden lag er vor dem lodernden Kaminfeuer zu Fü en seines Herrn, lie dessen Enkel auf seinem Rücken reiten, tobte mit ihnen auf dem Rasen und behütete ihre kleinen Schritte bei der Erkundung von St llen, Park und Obstgarten.
Bucks Vater Elmo, ein riesenhafter Bernhardiner, war schon der unzertrennliche Freund des Pflanzers gewesen, und nun war er an seine Stelle aufgerückt. Da seine Mutter Flocke eine schottische Sch ferhündin war, war er nicht so gro wie sein Vater, aber er benahm sich sehr würdevoll und schritt erhobenen Hauptes stolz den wei en Kiesweg dahin.
Dass er trotz seines Lebens im überfluss kein verweichlichter Haushund wurde, dafür sorgte vor allem die Jagd. Er hatte einen starken K rper und kr ftige Muskeln.
So stand es mit Buck im Jahre 1897, als die gro en Goldfunde in Klondike Tausende von Menschen aus allen Gegenden der Welt in den Norden riefen. Er wusste nicht, dass ihm und allen Hunden mit starken Knochen und langen, dichten Haaren dadurch Unheil drohte. Da es dort oben bitter kalt war, brauchte man solche Hunde für die Arbeit.
Gefahr lauerte für Buck durch Manuel, den G rtnergehilfen, der eine schlimme Leidenschaft hatte - er spielte. Zum Spiel brauchte er Geld, viel Geld, oft mehr als den Lohn eines G rtnergehilfen.
Eines Abends, als sein Herr zu einer Versammlung war, rief Manuel Buck zu sich. Niemand sah und h rte es. Buck dachte, es w re ein Abendspaziergang, als er mit ihm durch die Felder davon ging. Unbemerkt von anderen Menschen trat ein Mann aus dem Schatten des kleinen Bahnhofsgeb udes, wechselte einige Worte mit Manuel und gleich darauf klapperte Geld in seiner Hand. Dann zog Manuel einen dicken Strick aus der Tasche und legte ihn als Schlinge um den Hals des Hundes.
"Brauchst nur ein bisschen anzuziehen, dann wird ihm die Puste schon ausgehen", sagte er und lachte.
Mit ruhiger Würde hatte Buck bisher alles über sich ergehen lassen, obwohl es nicht angenehm war, einen Strick angelegt zu bekommen. Er wusste aber aus Erfahrung, dass alles, was die Menschen tun, einen Zweck hat, auch wenn ihm dieser nicht immer ganz klar war. Als aber Manuel die Enden des Strickes dem Fremden in die Hand gab, knurrte er. Da spürte er einen Druck im Hals, der ihm fast den Atem nahm. Mit einem Wutlaut stürzte er sich auf den Fremden, aber ein Ruck an der Leine lie seine Z hne scharf über der Zunge zusammenschlagen, und ein weiterer Ruck warf ihn zu Boden. Er zog und zerrte vergebens. Immer fester legte sich die Schlinge um seinen Hals.
Nie in seinem Leben war er so behandelt worden, und nie hatte er eine solche Wut in sich gefühlt. Vor seinen Augen begann es zu tanzen, in seinen Ohren brauste es, und seine Sinne schwanden. Er merkte nicht, wie etwas Dunkles über ihn geworfen wurde und man ihn in den Gep ckwagen des Zuges schob.
Das Erste, was ihm zu Bewusstsein kam, war ein Gefühl des Schmerzes an seiner Zunge und ein Rütteln, das durch seinen K rper ging. Der schrille Pfiff einer Lokomotive sagte ihm, wo er sich befand, denn er war oft genug mit seinem Herrn gereist. Langsam ffnete er die Augen und sah um sich. In diesem Augenblick griff der Mann, der neben ihm stand, nach den Enden des Strickes. Er war aber nicht schnell genug um zu verhindern, dass sich die Z hne des Hundes tief in seine ausgestreckte Hand eingruben. Dann aber verlie en Buck wieder die Sinne.
Der Mann erz hlte dem Gep ckmeister, der durch den L rm aufmerksam geworden war, dass der Hund Kr mpfe h tte und er ihn deshalb zu einem Tierarzt bringen wolle. Darauf half dieser ihm, Buck in einen k figartigen Verschlag zu sto en und den Strick von seinem Hals zu l sen.
So lag Buck nun Stunde für Stunde, die ganze lange Nacht mit stillem Zorn und schwer verletzter Ehre. Er konnte sich nicht denken, was das alles zu bedeuten hatte. Was wollten die fremden Leute nur von ihm? Was sollte er hier in diesem K fig?
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