德國故事:Der starke Zwerg auf dem Kyffh?user
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2020-11-11 01:30
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德國故事:Der starke Zwerg auf dem Kyffh?user
Vor vielen Jahren lebte in dem ?rtchen Sondershausen einmal ein Müller, der
den Namen Lou trug. Er war gro? und kr?ftig wie ein B?r und hatte seine Mühle,
die Wippermühle, von der Stadt gepachtet. In seinen Jugendjahren war der Müller
sogar beim Milit?r gewesen und hatte dort bei den langen Grenadieren
gedient.
Eines Tages nun musste der Müller zum Kyffh?user fahren, um dort einen
neuen Mühlstein abzuholen. Er machte den Wagen fertig und wies seinen Gesellen
an, ihn zu begleiten. Als sie am Fu?e des Kyffh?users angekommen waren, das
sagte der Müller zu seinem Gesellen, dass er nun zu Fu? hinaufgehen würde, der
Geselle aber mit dem Fuhrwerk hochfahren solle.
Die Sonne war schon untergegangen, als der Müller endlich oben am
Kyffh?user ankam. Pl?tzlich sah er, wie ein dicker und st?mmiger Zwerg hinter
dem Turm den Berg hinauf stiefelte. Der kam nun direkt auf ihn zu und forderte
den Müller auf, ihn zu einer H?hle zu begleiten. Weil der Müller ein h?flicher
Mensch war, ging er mit. Nun aber verlangte der Zwerg, der kaum gr??er als ein
Dachs war, dass sich der Müller in die H?hle hineinarbeiten und einen Stein
herausholen solle, der beiden dann Glück bringen würde.
Der Müller aber hatte keine Lust dazu, dem Zwerg zu helfen. Da wurde dieser
ziemlich b?se und begann ganz fürchterlich zu schimpfen. Doch das wollte sich
der Müller nun beim besten Willen nicht gefallen lassen und gab dem Zwerg eine
schallende Ohrfeige. Nun wurde dieser noch b?ser und h?ngte sich einem
Bleiklumpen gleich dem Müller an den Hals und warf ihn anschlie?end auf die
Erde. Die Rippen des Müllers krachten und er schaffte es kaum, sich gegen diesen
Zwerg zu wehren.
Kaum hatte der Müller einmal die Oberhand gewonnen, da wurde er von dem
Zwerg auch schon wieder in die Kneifzange genommen, so dass er aufschreien
musste. Nein, so eine Rauferei hatte der Müller beim besten Willen noch nicht
erlebt! Nur gut, dass der Müllergeselle nach einer Zeit auch mit dem Fuhrwerk
oben am Kyffh?user ankam.
Als der Geselle sah, in welch misslicher Lage sich der Müller befand, da
nahm er einen Knüppel zur Hand und schlug auf den Zwerg ein. Erst da lie? dieser
vom Müller ab und verschwand wie ein Regenwurm in einem Loch in der Erde, das
winzig klein war. Der Müller aber war am ganzen Leib grün und blau und ?rgerte
sich natürlich m?chtig, dass er solche Schwierigkeiten gehabt hatte, sich gegen
einen so kleinen Zwerg durchzusetzen. Doch was sollte er machen?
Also lud er kurzerhand gemeinsam mit seinem Gesellen den Mühlstein auf sein
Fuhrwerk und fuhr zurück zur Wippermühle. Den starken Zwerg aber niemand je mehr
gesehen.