德語童話故事:Mary und der Riese Ornac
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Der Riese Ornac sa auf der Bank vor seinem Haus und blickte missmutig in die Welt. Er h tte so gerne seinem Vetter Holcon, der hoch oben an der Grenze zu Schottland wohnte, einen Brief geschickt. Doch er hatte nie das Schreiben und das Lesen gelernt. Und fragen wollte er niemanden, da er fürchtete, dass man ihn auslachen k nnte. So sa er denn da, und weder der Gesang der V gel, noch die farbige Blumenpracht in seinem Garten, konnten sein Herz erfreuen. Sicher, er k nnte sich zu Fu aufmachen. Doch es war ein weiter Weg, und Ornac fühlte sich zu alt, diese beschwerliche Reise zu unternehmen. Wie oft hatte er sich darüber ge rgert, dass auch er nicht, wie Holcon, die Menschen verlassen hatte, um in der Einsamkeit, Ruhe und Frieden zu finden. Doch nun hatte er dazu keine Kraft mehr. So hockte er denn da, und grübelte vor sich hin. Pl tzlich ging eine Idee durch seinen Kopf, und er begann zu l cheln.′Dass mir dieses nie früher eingefallen ist′, dachte er. Er erhob sich, ging ins Haus und zog unter seiner Matratze eine Pfundnote hervor. Wie h tte er sein Geld zur Bank bringen k nnen, ohne schreiben, lesen und rechnen zu k nnen. Und er war auch ein misstrauischer Riese. Dann ging er die holperige Strasse hinunter, wo sich am Ende Annys Gemischtwarenladen befand, in dem es fast alles zu gab, was man hier so brauchte.Als er das Gesch ft betrat, blickte ihn Anny erwartungsvoll an.-Nun, Ornac, woran fehlts?-Er fühlte sich auf einmal nicht wohl in seiner Haut, da die anderen Kunden ihn neugierig anschauten.
Eine Zeitlang schwieg er. Dann schaffte er es zu sagen..-Ich brauche einen Bogen Papier, einen Umschlag und einen Bleistift.- Irgendjemand lachte.-So, so-, bemerkte Anne.-Papier und einen Bleistift. Willst wohl deinem Liebchen schreiben?- Jetzt lachten auch alle anderen. Ornac fühlte, wie er rot wurde und w re am liebsten im Erdboden verschwunden. Ja, so waren sie, die Menschen.Umst ndlich packte Anny alles ein, als wolle sie den anderen Zeit lassen, sich an seinem Anblick zu erg tzen. Als Ornac wieder drau en war, holte er tief Luft und lief, so schnell er konnte, nach Hause. Er setzte sich wieder auf seine Bank und blickte zur Sonne. Nach ihr richtete er sich immer, falls sie am Himmel zu sehen war, da er keine Uhr besa . Bald würden die Kinder die Schule verlassen und das kleine M dchen, mit den dunklen und langen Z pfen, würde wie immer, an seinem Haus vorbeikommen. Es dauerte nicht lange und er sah, wie es hüpfend die Strasse herunterkam.-Woher kommst du denn?-, fragte er freundlich.Das M dchen blieb stehen und schaute Ornac verwundert an. Denn noch nie hatte er es angesprochen.-Ich komme aus der Schule, Ornac. Warum fragst du?- Er kratzte sich an seinem Ohr und überlegte, wir er es am besten sagen k nnte.-So, so. Aus der Schule. Ja, ja. Und kannst du denn schon schreiben? Und wie hei t du?- Das M dchen l chelte.-Ich hei e Mary. das wei t du doch. Natürlich kann ich das.- Wieder überlegte Ornac.-Na, ich weiss nicht. Bist doch noch so klein. Ich glaube das nicht.- Mary lachte.-Alle Kinder in meiner Klasse k nnen schreiben.- Ornac zog aus seiner Tasche das Blatt Papier und den Bleistift und reichte es ihm.-Hier. Schreibe mir etwas auf. Dann glaube ich dir.- Mary legte ein wenig den Kopf zur Seite und blickte ihn nachdenklich an.-Und was soll ich schreiben?-Ornac holte tief Luft.-Also.-Er schwieg wieder, weil er überlegen musste.-Also-, begann er wieder. - Mein lieber Holcon, ich würde mich freuen, wenn du mich mal wieder besuchen k nntest. Du bist jünger und rüstiger, w hrendich...-Und Ornac redete und redete, bis alle beiden Seiten des Papiers vollgeschrieben waren.-Das Blatt ist voll-, sagte Mary. Ornac war richtig erschrocken, denn er wollte nicht durchschaut werden.-Na, dann zeig mal her. Mal sehen, wie viele Fehler du gemacht hast.- Mary reichte ihm das Blatt und Ornac tat so, als würde er lesen.-He, Ornac-, sagte Mary. -Du h ltst das Papier falsch herum. Die Schrift steht jetzt auf dem Kopf.- ′Ach du Schande′, dachte Ornac. Und laut sagte er.-Ja, ja, das weiss ich selber. Wollte es gerade herumdrehen.- Mary lachte laut auf.-Wei t du was ich denke. Du kannst gar nicht lesen.- Ornac beugte sich zu ihr herunter und legte seine Stirne in drohende Falten.-Willst du sagen, dass ich lüge. Vorsichtig. Denn ich bin ein gewaltiger Riese, der dich mit einem Happen verschlingen kann.- Doch Mary hatte keine Angst.-H r zu-, sagte sie freundlich. -Wenn du willst, kann ich dir das Schreiben und das Lesen beibringen.- Ornac wusste nicht, was er sagen sollte. Er richtete sich wieder auf und überlegte. Schreiben und lesen. Ach, das w re sch n.-Und wirst du niemanden davon erz hlen.- -Ach Ornac.- Jetzt war Mary ein wenig gekr nkt.-Ich bin doch keine Tratschsusi.--Natürlich nicht-, beeilte sich Ornac zu sagen. Denn er wollte nicht, dass sie es wom glich sich anders überlegte.-Gut-, sagte Mary. -Morgen um dieselbe Zeit, k nnen wir hier in deinem Garten Unterricht abhalten-.Sie gebrauchte das Wort Unterricht.