德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:風(fēng)中的柳樹(shù)(14)
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2021-01-21 01:26
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摘要:
德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:風(fēng)中的柳樹(shù)(14)
Es war Frühsommer, der Fluss war gerade gesunken und str?mte in alter Manier. Die Sonne brannte hernieder und leitete Grünpflanzen an, ihren Weg aus der Erde zu finden und ermunterte das Laub, sich aus den ?sten der B?ume und Büsche zu wagen.
Maulwurf und Wasserratte kamen schon seit dem frühen Morgen emsiger Besch?ftigung nach. Die Rudersaison nahte und es galt, Boote zu streichen und lackieren, Riemen zu flicken und so weiter. Just als sie mit ihrem zweiten Frühstück fertig waren und die weiteren Tagespl?ne besprechen wollten, klopfte es an die Tür.
Vor Schreck bekleckerte sich die Ratte mit Ei. "Verflixt", maulte sie. Der Maulwurf ging zur Tür und die Ratte h?rte den erstaunten Ruf seines Freundes. Schlie?lich war es Meister Dachs, der zur Wohnzimmertür hereinkam. Dies war nun wirklich etwas Seltenes. Davon abgesehen, dass der Dachs sowieso schlecht zu erreichen war, kam es so gut wie nie vor, dass er jemanden besuchte.
Deshalb lie? die Ratte den Eierl?ffel sinken, als der Dachs mit festem Schritt das Wohnzimmer betrat und verkündete: "Die Stunde ist gekommen!"
"Welche Stunde?", fragte die Ratte nerv?s.
"Frag lieber, wessen Stunde", sagte Meister Dachs. "Ich meine die Stunde des Kr?terichs. Ich erw?hnte es bereits. Wenn der Winter vorüber ist, wolle ich mich um das Problem kümmern. Und ab heute soll es so sein!"
"Kr?terichs Stunde", rief der Maulwurf begeistert aus. "Genau! Ich erinnere mich, dass wir eine vernünftige Kr?te aus ihm machen wollten!"
Der Dachs setzte sich in den Lehnsessel und berichtete das Neueste vom Kr?terich. Auf Kr?tenhall sei schon wieder ein neues Auto angeliefert worden, wusste Dachs zu berichten. Wir müssen Ma?nahmen ergreifen, bevor alles zu sp?t ist. Wer wei?, zu welchen Dummheiten die Kr?te sonst f?hig ist.
Maulwurf und Ratte waren mit von der Partie. Sie machten sich alsbald auf den Weg. Der Dachs führte die kleine Reisegruppe an. Auf dem Weg besprachen sie, dass sie das unglückselige Tier schon retten würden. Bei der Auffahrt von Kr?tenhall entdeckten sie ein nagelneues rotes Auto. Es stand beim Portal vor dem Haus. Kr?terich kam gerade heraus. Er trug Schutzbrille, Mütze und Mantel, um den Staub abzuhalten.
Fr?hlich hie? er die Freunde willkommen. "Ihr kommt gerade richtig...", sagte er heiter. Doch als er in die ernsten Gesichter blickte, blieb ihm das Wort im Halse stecken. Die finsteren Mienen kamen ihm komisch vor. Da rief der Dachs bereits: "Ab ins Haus mit ihm!"
Sie zogen den Kr?terich ins Haus zurück, so sehr er sich auch wehrte. Er wand sich und strampelte - umsonst. Der Dachs wandte sich an den Chauffeur, der beim neuen Auto stand und schickte ihn weg. "Man wird Sie heute wohl nicht brauchen", sagte er. "überhaupt wird man diesen Wagen nicht mehr brauchen. Dies ist eine endgültige Entscheidung", setzte er hinzu.
Er forderte in der Halle erst einmal den Kr?terich auf, diese albernen Sachen auszuziehen. Natürlich versuchte der Kr?terich, sich aufs ?u?erste zu wehren. Doch es war mü?ig. Der Dachs machte seine Drohung wahr, und Maulwurf und Ratte waren ihm behilflich. Gemeinsam rissen sie der Kr?te die Angeberkleider vom Leibe. Wie er da so stand, war er nicht mehr der eingebildete Held der Landstra?e.
Der Dachs sprach ein ernstes Wort mit ihm. "Du hast das ganze Geld zum Fenster herausgeworfen, das dein Vater dir vererbt hat!", warf er ihm vor. Und all die anderen Vorkommnisse der letzten Wochen - Unf?lle, Auseinandersetzungen mit der Polizei und vieles mehr. Der Dachs zerrte den Kr?terich zu einer Aussprache unter vier Augen in den Leseraum.
Ratte und Maulwurf bezweifelten, dass Reden mit dem Kr?terich tats?chlich zum Erfolg führen sollte. Vor der Tür h?rten Sie, wie die Stimme von Meister Dachs anschwoll und wieder schw?cher wurde. Beinahe eine Stunde sp?ter kamen Dachs und Kr?terich heraus. Letzterer ziemlich geschw?cht und aufgel?st. Seine Haut war fahl und schlotterte wie ein leerer Beutel um seine Glieder, seine Beine waren gummiweich, die Wangen waren tr?nenverschmiert.
Doch als er den Freunden berichten sollte, dass er seine Leidenschaft für Automobile aufgeben würde, wurde er schweigsam. Meister Dachs hakte nach: "Los, sag ihnen, was du mir drinnen im Zimmer versprochen hast. Du wirst das Autofahren aufgeben...
Nach einer langen Pause sagte der Kr?terich mit trotziger Stimme: "Nein, es tut mir gar nichts leid! Ich finde Autofahren herrlich, wunderbar!"