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德語小說閱讀:吸血鬼伯爵德古拉(11)

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2021-01-29 01:04 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 231

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摘要: 德語小說閱讀:吸血鬼伯爵德古拉(11)

Lucy Westenraas Tagebuch



12. September. Alle sind gut zu mir und ich bin ganz verliebt in den Professor. Warum er wohl wegen der Blüten so rgerlich war? Er hat mich mit seinem Wutausbruch richtig erschreckt. Er hat ja Recht; es ist, als str mten sie eine gewisse Behaglichkeit aus. Ich fürchte mich nicht, heute Nacht allein zu sein und das Flattern vor meinem Fenster schreckt mich auch nicht. Wie furchtbar war es doch, schlaflos zu sein und gleichzeitig Angst vor dem Schlaf zu haben. Wie glücklich k nnen Menschen sein, wenn ihr Leben ohne Angst dahin flie t. Doch heute Nacht bin auch ich ohne Angst. Der Knoblauch, den ich früher nicht leiden konnte, ist mir heute Nacht k stlich. Der Schlaf kommt, ich kann ihn fühlen. Gute Nacht.

Dr. Sewards Tagebuch

13. September. Ich holte den Professor aus seinem Hotel ab und wir fuhren nach Hillingham. Der Morgen war frisch und klar, als wir gegen acht bei Lucys Haus ankamen. Frau Westenraa begrü te uns herzlich und berichtete, dass es Lucy viel besser gehe und dass sie noch schlafe. Der Professor l chelte erleichtert: "Dann habe ich den Fall wohl erkannt und meine Behandlung hat offensichtlich Erfolg." Da drohte Frau Westeraa scherzhaft mit dem Finger und warf ein: "Auch ich habe einen Anteil daran, dass es Lucy besser geht. Als ich heute Morgen nach ihr sah, war das ganze Zimmer so dumpf und die Luft schwer von dem stechenden Geruch Ihrer seltsamen Blüten. Ich war besorgt, ob dieser Geruch nicht Lucys zarter Gesundheit schaden k nne und ffnete das Fenster, um frische Luft hinein zu lassen. Sie werden sicher ihre Freude an Lucy haben." Damit begab sie sich in ihr Boudoir zurück, um den Morgenimbiss einzunehmen.

Das Gesicht des Professors war aschfahl geworden. Kaum hatte Frau Westenraa uns verlassen, verlor der Professor seine Beherrschung und zerrte mich in das Speisezimmer. Er schloss die Tür und sank im selben Augenblick auf einem Stuhl zusammen. Er schlug die H nde vor das Gesicht und weinte. Dann rang er die H nde und schluchzte: "Was haben wir, was hat die arme Lucy verbrochen, dass wir so furchtbar verfolgt werden? Haben sie geh rt, was diese Mutter tat? Sie zerst rte in bester Absicht das Leben ihres einzigen Kindes und wir dürfen es ihr noch nicht einmal sagen, weil dann beide sterben würden. Oh warum nur hat sich die H lle gegen uns verbündet? Kommen Sie, John. Wir müssen nach Lucy sehen. Und dann müssen wir handeln ob Teufel oder nicht. Wir werden gegen sie k mpfen."

Wieder packte er mich am Arm und zerrte mich diesmal die Treppe hinauf zu Lucys Zimmer. Lucy lag wie am Tage zuvor wachsbleich und elend in den Kissen. "Wie ich erwartet habe", murmelte Van Helsing. Er ging zur Tür und schloss sie. Dann bereitete er wortlos die n chste Transfusion vor. Gerade wollte ich meinen Rock ausziehen, als Van Helsing mir Einhalt gebot. "Nein! Sie werden operieren, ich werde das Blut spenden."

Wieder begann die Operation. Wieder gab es ein Narkotikum und wieder kehrte nach einiger Zeit ein Schimmer von Leben in Lucys Gesicht zurück. Als sie schlie lich schlief, hielt ich Wache und Van Helsing ruhte sich aus. Er erkl rte auch Frau Westenraa, dass sie nichts aus Lucys Zimmer entfernen oder nichts darinnen ver ndern dürfe, da sich alles auf das spezielle Heilverfahren bezog, das wir bei Lucy anwenden mussten. Frau Westenraa zeigte sich einsichtig. Lucy erwachte und war recht wohlauf und munter, konnte sich aber wieder nicht an die Ereignisse der Nacht erinnern. Van Helsing will die n chste Nacht selbst bei Lucy wachen. Ich werde nach Hause gehen und darüber nachdenken, ob mein Leben unter Irren schon begonnen hat auf mein Gehirn einzuwirken.

Lucy Westenraas Tagebuch

17. September. Ich h tte nicht gedacht, was vier Tage und vier N chte des Friedens bewirken k nnen. Ich bin schon wieder sehr kr ftig. Ich genie e den Sonnenschein und die frische Luft als h tte ich ein schweres Albdrücken hinter mir. Meine Erinnerung ist dunkel, da waren Angst erfüllte Zeiten des Wartens und lange Pausen des Vergessens. Der Professor aber vertreibt die b sen Tr ume. Alles scheint vorbei zu sein, das Flattern gegen mein Fenster, die rauen Befehle, die mich zu etwas zwangen, das ich bis heute nicht nennen kann, die fernen Stimmen, alles das liegt hinter mir. Ohne Furcht gehe ich zu Bett und laufe vor dem Schlaf nicht mehr davon. Ich habe den Knoblauch lieb gewonnen und ich bekomme jeden Tag eine neue Schachtel aus Haarlem. Heute Nacht wird der Professor in Amsterdam sein. Aber ich brauche keinen Pfleger mehr. Heute Nacht war ich auch zweimal wach, als Zweige oder Flederm use ziemlich heftig an das Fenster schlugen und fand den Professor schlafend. Es wird also keine allzu gro e Ver nderung für mich sein, wenn ich heute Nacht allein bin.

"The Pall Mall Gazette" 18. September

Der entflohene Wolf

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