德語(yǔ)小故事:Das verwünschte Schloss
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2021-02-03 00:46
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)小故事:Das verwünschte Schloss
Zwischen Schwerte und Wandhofen, auf dem Gebiet der Wandhofer Heide, stand
vor langer Zeit einmal ein gro?es und pr?chtiges Schloss. Von dessen Geschichte
aber wei? man heute nur noch so viel, dass sein letzter Besitzer dort in voller
Pracht und üppigkeit lebte, aber einen Bund mit dem B?sen geschlossen hatte, um
sich all seine Wünsche erfüllen zu k?nnen.
Lange Zeit ging das Gesch?ft zwischen dem Edelmann und dem Teufel auch gut.
Aber irgendwann schlich sich Missgunst in das Verh?ltnis der beiden so
ungleichen Gesellen ein, worauf der Teufel den Ritter zu sich ins Reich holen
wollte.
Weil dessen Lebzeit aber noch nicht abgelaufen war, verlor der Teufel in
dem Moment seine Macht über Schloss und Bewohner, als er es unsichtbar machte,
um es mit allem, was sich darin befand, in die Tiefe seines Reiches zu holen.
Und weil er seine Macht über den Mann und dessen Hab und Gut verloren hatte,
konnte er nichts davon in die H?lle bringen.
Das Schloss blieb an seiner alten Stelle, es wurde nur leider nie wieder
sichtbar. Nur alle 100 Jahre, so wei? man heute, kann es sich in einer
Vollmondnacht wieder einmal für kurze Zeit in voller Pracht zeigen.
Zuletzt wurde das Schloss von einem sehr angesehenen Mann aus Wandhofen
erblickt. Diesen führte eine Reise gerade um Mitternacht über die Wandhofer
Heide. Und wie es der Zufall wollte, war es eine dieser Vollmondn?chte, in denen
das Schloss zu sehen war. Als der Mann nun so über die Heide ging, verschwand
unter seinen Fü?en pl?tzlich der Weg, auf den er gerade noch seinen Fu? gesetzt
hatte.
Und vor sich – er traute kaum seinen Augen – tauchte pl?tzlich wie aus dem
Nichts das gro?e, sch?ne und hell erleuchtete Schloss auf, aus dem ihm Jubel,
Trubel und Heiterkeit entgegen schallte. Der Mann blieb einen Moment wie
angewurzelt stehen. Als ihm dann aber die Geschichte von dem verwunschenen
Schloss in den Sinn kam, lief er erschrocken davon.
Doch er konnte den Weg nicht mehr finden! Der Schreck fuhr ihm in die
Glieder. Mindestens zwei Stunden lang lief er voller Angst durch die Gegend und
konnte nichts entdecken, was ihm bekannt vorkam.
Dann aber h?rte er in weiter Ferne Menschen dreschen und er ging dem
Ger?usch nach, bis er schlie?lich, glücklich über alle Ma?en, das Dorf Wandhofen
wieder erreichte.
Am anderen Morgen wollte er seinem n?chtlichen Abenteuer noch einmal
nachspüren und ging mit vielen Leuten an die Stelle zurück, an der er das
Schloss gesehen und die Musik geh?rt hatte. Aber er und seine Leute fanden
nichts. Nur an einer Stelle, die ein wenig hügeliger war als alle anderen, wehte
dem Mann ein feiner Schwefelgeruch in die Nase.